Die neuesten Informationen zu Cannabis als Medizin

Mehr Lebensqualität und geringerer Pflegeaufwand : So könnte Cannabis Senioren helfen

Donnerstag, 28. September 2023 

Medizinisches Cannabis hat gezeigt, dass es im Einsatz bei geriatrischen Patienten und Palliativpatienten besonders interessant ist, weil es ein multitherapeutisches Potential besitzt. Zum Einsatz kommt niedrig dosiertes Cannabis-Arzneimittel, denn bereits mit äußerst niedrigen Dosierungen hat es sich gezeigt, dass eine relativ hohe Effektivität erzielt werden kann. Im Vergleich zu Standardtherapien hat es kaum Nebenwirkungen, wird meistens gut vertragen und kann die Patienten vor weiteren gesundheitlichen Komplikationen und invalidierenden Schäden schützen.

"Bei den geriatrischen Patienten und Palliativpatienten führt dies zu einer Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes und außerdem zu einem nicht zu unterschätzenden Aspekt, nämlich einen deutlich verringerten Pflege- und Betreuungsaufwand", erklärt Peter Grünfelder, Koordinator vom Cannabis Social Club Bozen.

Die Patientenvereinigung Cannabis Social Club Bozen hat in Zusammenarbeit mit Ärzten einen Leitfaden für eine korrekte Anwendung von medizinischem Cannabis bei geriatrischen Patienten und Palliativpatienten herausgebracht. 

Damit wird ein konkreter Beitrag zur Aufklärung und Information über die Wirkung von Cannabis-Arzneimitteln bei dieser Patienten- bzw. Altersgruppe geleistet.

Geriatrische Patienten und Palliativpatienten profitieren mit Abstand am meisten von einer Cannabis-Therapie. Deshalb ist uns als Patientenvereinigung die Aufklärung und Information über dieses innovative Therapiekonzept so wichtig.


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Autoren- und Quelleninformationen :

Busfahrer über Cannabis-Konsum: "Medizin kann man auch genießen"

IM INTERVIEW:

ALEXANDER ZIERDEN

Der 52-jährige Cannabispatient ist Gründer des Cannabis Social Club in Düsseldorf.

Alexander Zierden raucht täglich legal 1,5 Gramm Cannabis aus medizinischen Gründen und arbeitet als Schulbusfahrer. Wie passt das zusammen? 

taz: Herr Zierden, Sie konsumieren medizinisch verordnet Cannabis. Gegen welche Krankheiten?

Alexander Zierden: Die Hauptdiagnose ist Polyneuropathie, bedingt durch eine Diabetes. Also Nervenschmerzen, die sich in Schmerzanfällen manifestieren. Die Anwendung hilft aber auch gegen meine Arthritis.

Wie wirkt Cannabis gegen Ihre Beschwerden? Und wie konsumieren Sie?

Ich verdampfe seit zwei Jahren bis zu 1,5 Gramm am Tag im Vaporizer. Ich habe ein stationäres Gerät und eines für unterwegs angeschafft. Wenn ich so einen gewissen Pegel halte, schaltet das die Schmerzanfälle komplett ab. Seit ich konsumiere, habe ich nur einen einzigen Anfall gehabt. Ich höre das auch von anderen Patienten: Die Therapie mit Cannabis ist wie ein Wunder.

Gibt es denn keine Nebenwirkungen? Psychosen werden oft als mögliche Folge genannt, manche Konsumenten berichten auch von Paranoia nach dem Konsum. Und haben Sie keine Angst, süchtig zu werden?

Ganz und gar nicht. Abhängigkeit ist für mich kein Thema. Oft vergesse ich den Konsum sogar, dann muss ich mich selbst daran erinnern, mich geradezu dazu zwingen, die medizinische Dosis zu nehmen. Außerdem ist Cannabis sehr bekömmlich. Ich glaube, dass Paranoia oder Angstzustände auch viel damit zu tun haben, dass es verboten ist. Dass die Konsumenten sich stigmatisiert fühlen.

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Autoren- und Quelleninformationen : taz.de

Forschungsquartett | Cannabis in der Schmerztherapie

Was wissen wir über die medizinische Wirkung von Cannabis?

  Bild: CW Pix | Shutterstock
Bild: CW Pix | Shutterstock

Seit 2017 darf Cannabis in der Medizin eingesetzt werden. Aber was weiß die Wissenschaft über die Wirkung der Substanz? 

Cannabis als letztes Mittel gegen Schmerzen

Seit Jahrtausenden wird das aus Hanfpflanzen gewonnene Cannabis als pflanzliches Heilmittel eingesetzt. Sogar Hildegard von Bingen schrieb, dass das Mittel bei Übelkeit und Kopfschmerzen heilende Wirkung erzielt. In Deutschland regelt seit 2017 das Gesetz "Cannabis in der Medizin" die Verschreibungsmöglichkeiten für Ärztinnen und Ärzte sowie die Abrechnung über die Krankenkassen. Das Mittel soll allerdings so etwas wie eine letzte Instanz sein und nur bei den Patientinnen und Patienten eingesetzt werden, bei denen andere Mittel keine Wirkung erzielen. Denn wie genau Cannabis im menschlichen Körper wirkt, das ist wissenschaftlich noch nicht eindeutig geklärt.

Es hat sich im Wesentlichen bestätigt, dass Wirksamkeit insbesondere bei chronischen Schmerzen zu sehen ist. Nicht bei allen Patienten, auch nicht bei der Mehrzahl der Patienten, aber bei einigen wenigen Patienten, bei denen eben die Standardverfahren nicht geholfen haben.

Prof. Dr. Matthias Karst, Leiter der Schmerzambulanz an der Medizinischen Hochschule Hannover

Forschung ausgebremst

Trotzdem gibt es in Deutschland mittlerweile drei Unternehmen, die eigens für den Deutschen Staat Hanfpflanzen anbauen. Streng kontrolliert wird das durch die am Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) angesiedelte Cannabisagentur. Lange Zeit aber war die Substanz in Deutschland verboten, sowohl als Rauschmittel als auch in der Medizin. Die Verbotspolitik ist aber nur ein Punkt, der dafür sorgt, dass die Forschungslage schwammig ist. Die Forschung ist aufwendig und teuer und was fehlt, sind Forschungsgelder.

Cannabis selbst, das ist ja schon da. Also kann man kein Patent drauf geben. Da ist es dann schwer, Geld damit zu verdienen.

Prof. Dr. Matthias Karst, Leiter der Schmerzambulanz an der Medizinischen Hochschule Hannover

Was weiß man schon über Cannabis in der Medizin? Und was genau müsste erforscht werden, um mehr über die Wirkung von Cannabis zu erfahren? Darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Sara-Marie Plekat mit ihrer Kollegin Julia Seegers. 

Sie hat für diese Ausgabe vom Forschungsquartett mit Prof. Dr. Matthias Karst von der Schmerzambulanz an der Medizinischen Hochschule in Hannover gesprochen.

Redaktion: Julia Seegers, Esther Stephan

Moderation: Sara-Marie Plekat


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Autoren- und Quelleninformationendetektor.fm

Cannabidiol: Entzündungshemmende Wirkung von CBD entschlüsselt..

Cannabis wirkt nicht nur schmerzstillend und krampflösend, sondern auch entzündungshemmend. Der zugrunde liegende Mechanismus ist aber noch unbekannt. 

Jetzt gibt es Hinweise darauf, dass CBD dabei eine wichtige Rolle spielt. 

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Autoren- und Quelleninformationenwww.pharmazeutische-zeitung.de

Medizinalcannabis: Künftig reicht ein "normales" Rezept

Die Pläne der Ampelregierung für eine Legalisierung von Genusscannabis nehmen Form an. Mittlerweile liegt der Referentenentwurf für ein Cannabisgesetz vor. 

Für Apotheken interessant sind dabei in erster Linie die in diesem Zuge vorgesehenen Änderungen für Medizinalcannabis. Dieses soll künftig nicht mehr dem Betäubungsmittelgesetz unterfallen. 

Nachdem Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) im April dieses Jahres die Eckpunkte für die Cannabis-Legalisierung vorgelegt hatten, wurde Anfang Mai ein erster Arbeitsentwurf für ein Cannabisgesetz bekannt. Schon darin zeichnete sich ab: Apotheken sollen im Zusammenhang mit dem geplanten Anbau und der Abgabe von Genusscannabis keine Rolle spielen. 

Daran ändert sich auch mit dem in der vergangenen Woche bekannt gewordenen Referentenentwurf für ein Cannabisgesetz nichts. Neu ist aber, dass das Bundesgesundheitsministerium (BMG) nun zwei neue Gesetze plant: ein Gesetz zum privaten und zum gemeinschaftlichen, nicht-gewerblichen Eigenanbau von Cannabis zu nicht-medizinischen Zwecken (Cannabisanbaugesetz – CanAnbauG) sowie ein Gesetz zur Versorgung mit Cannabis zu medizinischen und medizinisch-wissenschaftlichen Zwecken (Medizinal-Cannabisgesetz – MedCanG). 

Im ersten Entwurf fand sich das Thema Medizinalcannabis noch in einem Kapitel eines einheitlichen Gesetzes. Jetzt will man klare Abgrenzungen schaffen.

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Autoren- und Quelleninformationen : DEUTSCHE APOTHEKER ZEITUNG

"Die Legalisierung von Marihuana ist kein gefährliches Experiment - das Verbot ist das Experiment und es ist dramatisch gescheitert, mit Millionen von Opfern in der ganzen Welt."

ERSTER ENTWURF FÜR CANNABISGESETZ

Apotheken dürfen Genusscannabis weder anbauen noch abgeben

Bis zu drei blühende Cannabispflanzen dürfen Erwachsene künftig besitzen. Wer nicht selbst anbaut, muss Clubmitglied werden, um Genusscannabis kaufen zu können. 

Erwachsene sollen Cannabis künftig legal selbst anbauen, kaufen und konsumieren dürfen – zumindest innerhalb eines eng abgesteckten Rechtsrahmens. Ein erster Entwurf für ein Cannabisgesetz zeigt auf, wohin die Reise geht. Für die Apotheken ist vor allem interessant, dass sie – jedenfalls im ersten Schritt – als Abgabestellen außen vor sind. Zudem soll Medizinalcannabis aus dem Anwendungsbereich des Betäubungsmittelgesetzes herausgenommen werden.

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Autoren- und Quelleninformationen : DEUTSCHE APOTHEKER ZEITUNG

 Allgemeines zur Cannabismedizin

Toleranzgrenze – wie Patienten damit umgehen

Die Toleranzentwicklung ist etwas, womit sich sicherlich schon so gut wie jeder, bewusst oder unbewusst, befassen musste. Diese Grenze gibt es nicht nur bei Cannabis, sondern bei einer großen Menge an anderen Produkten. Was genau eine Toleranzentwicklung ist, wie sie entsteht, ob und wofür sie gut ist, aber auch wie man sie wieder senken kann, wird in diesem Artikel genauer beleuchten. 

Was ist die Toleranzentwicklung

Was bedeutet die Toleranzentwicklung

Wie senkt man die Toleranzentwicklung

Toleranzentwicklung bei Patienten

Autoren- und Quelleninformationenwww.hanf-magazin.com

Cannabis-Gesetzentwurf ist fertig

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat wie zugesagt den ersten Gesetzentwurf für die geplante Cannabis-Legalisierung vorgelegt. Das bestätigte ein Sprecher seines Ministeriums auf Anfrage.

Der Entwurf sei an diesem Freitag (28.04.2023) in die sogenannte Ressortabstimmung gegeben worden - das bedeutet, dass er den anderen Ministerien jetzt zur Ansicht und Prüfung übermittelt wurde. Zu den konkreten Inhalten wurde zunächst nichts bekannt, da Gesetzentwürfe innerhalb dieser Phase in der Regel noch nicht öffentlich gemacht werden. 

Quelleninformationen : Pharmazeutische Zeitung online

Die Pläne der Bundesregierung zur Cannabis-Legalisierung werden kontrovers diskutiert. 

Prof. Müller-Vahl sieht einen ersten richtigen Schritt.

Prof. Müller-Vahl: "Bisher werden Menschen wegen des Besitzes kleinster Mengen von Cannabis kriminalisiert und sind gezwungen, für den Erwerb von Cannabis in Kontakt mit der illegalen Drogenszene zu treten." 

Frau Prof. Müller-Vahl, die Bundesregierung hat ihre Pläne für ein Gesetz zur Legalisierung von Cannabis vorgestellt. Danach sind u. a. max. 25 Gramm Genuss-Cannabis als Besitz erlaubt und der Verkauf erfolgt über nicht gewinnorientierte Vereine. Wie bewerten Sie die Pläne?

Müller-Vahl: Dies ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Menschen können für den Erwerb und Besitz von Cannabis nun nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden. Allerdings wäre das ursprünglich vorgestellte Eckpunktepapier sicherlich die bessere und konsequentere Lösung gewesen. So bleiben für Cannabis im Vergleich zu den gefährlicheren Drogen Alkohol und Tabak weiterhin Restriktionen bestehen.

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Autoren- und Quelleninformationen : Medizinische Hochschule Hannover

CBD-Studie: Gesunde Knochen durch Cannabinoide!

Veröffentlicht: 24. April 2023

Nicht-psychoaktives Cannabidiol beugt Osteoporose in einem Tiermodell vor und erhöht die Zelllebensfähigkeit, Proliferation und osteogene Genexpression in menschlichen Skelettstamm- und Vorläuferzellen.

Zusammengenommen deuten diese In-vitro- und In-vivo-Ergebnisse darauf hin, dass CBD zellspezifische Wirkungen ausübt, die zur Verbesserung des Knochenstoffwechsels genutzt werden können.

Quelle : Springer Nature

Autoren und Zugehörigkeiten

Abteilung für orthopädische Chirurgie, NYU Langone Orthopaedics, NYU Grossman School of Medicine, 550 First Avenue, MSB 251A, New York, NY, 10016, USA

Seit einem Unfall ist Chris querschnittgelähmt. Medizinisches Cannabis hilft ihm gegen Spastiken und Schmerzen. 

18 min - Datum:21.04.2023

Mehr von 37 Grad 

Forschungsergebnisse aus Laborversuchen deuten darauf hin, dass Cannabinoide nicht nur Nebenwirkungen von Krebstherapien lindern könnten, sondern vielleicht sogar selbst gegen Krebszellen wirken. Damit Drogen berauschend wirken, müssen sie zu einem Rezeptor oder anderen körpereigenen Baustein passen, an dem sie ihre Wirkung entfalten können. Bei Cannabis ist dies das sogenannte Endocannabinoid-System, das vielfältige Prozesse im Körper steuert. Dazu gehören unter anderem Rezeptoren und Botenstoffe sowie Enzyme für die Herstellung und den Abbau der Botenstoffe. Inzwischen ist bekannt, dass das Endocannabinoid-System des Körpers eine Rolle bei verschiedenen Erkrankungen spielt. Daher sind die Bausteine des Systems inzwischen Ziel der Forschung für die Entwicklung von neuen Behandlungen verschiedenster Erkrankungen, darunter auch Krebs. Neben dem palliativen Einsatz von Wirkstoffen aus der Hanfpflanze sind daher auch synthetisch hergestellte Cannabinoide und Wirkstoffe, die den Abbau der körpereigenen Endocannabinoide hemmen, für Krebsforscher interessant. Weiterlesen.. Wirkstoffe aus Cannabis gegen Krebs?

Reduziert Cannabis das Sterberisiko bei entzündlichen Darmkrankheiten?

In den U.S.A. erhalten viele Menschen medizinisches Cannabis. Eine retrospektive Studie hat nun untersucht, ob dadurch das Sterberisiko bei entzündlichen Darmerkrankungen sinkt.

+Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa konsumieren oft Cannabis, um ihre Symptome zu lindern

+Eine ektive Studie hat nun untersucht, ob Cannabinoide auch das Sterberisiko reduzieren 

+Die Ergebnisse sind positiv, müssen aber noch durch eine größere randomisierte Studie verifiziert werden 

Journal of Crohn's and Colitis, doi: 10.1093/ecco-jcc/jjac190.0962

Autoren- und Quelleninformationen : Forschung und Wissen


Hintergrund

Es ist wenig über die Häufigkeit bekannt, mit der verschiedene Kombinationen von Phytochemikalien (Chemovare) in Cannabisblüten vorkommen oder ob gemeinsame Chemovare mit unterschiedlichen pharmakodynamischen und gesundheitlichen Folgen für die Patienten verbunden sind. Diese Studie erstellte ein klinisch relevantes, benutzerfreundliches, skalierbares Chemovar-Indexierungssystem, das die primären Cannabinoid- und Terpengehalte zusammenfasst, und testete, ob sich die am häufigsten konsumierten Chemovare in ihrer Behandlungswirksamkeit und den aufgetretenen Nebenwirkungen unterscheiden.

Ergebnisse

Die Untersuchung der fünf am häufigsten konsumierten Chemovare zeigte signifikante Unterschiede in der Wirksamkeit der Symptombehandlung bei chronischen Schmerzen sowie bei Depressionen und Angstzuständen (ps < 0,001). Während die Wirkungen in ihrer Größenordnung variierten, waren die fünf Chemovare unter allen Bedingungen wirksam, mit Ausnahme von MC61 (Mercen 0,01-0,49 %/Beta-Caryophyllen 0,01-0,49 %/THC 20-25 %/CBD 0,01-1,0 %), das die Gefühle verschlimmerte von Angst oder Depression. Die Chemovare unterschieden sich auch in ihrer Assoziation mit positiven, negativen und kontextspezifischen Nebenwirkungen, wobei zwei Chemovare, MC61 und MC62 (Mercen 0,01-0,49 %/Beta-Caryophyllen 0,01-0,49 %/THC 20-25 %/ CBD 1-5 %), wodurch zwei bis drei positive Nebenwirkungen weniger und bis zu eine negative und zwei kontextspezifische Nebenwirkungen mehr erzeugt werden als die anderen drei Chemovare.

 Autoren- und Quelleninformationen : Journal of Cannabis Research 

Vigil, JM, Stith, SS, Brockelman, F. et al. Systematische Kombinationen wichtiger Cannabinoid- und Terpengehalte in Cannabisblüten- und Patientenergebnissen: eine Proof-of-Concept-Bewertung des Vigil-Index von Cannabis-Chemovaren. Journal of Cannabis Research 5 , 4 (2023). https://doi.org/10.1186/s42238-022-00170-9


Frauen benutzen Cannabis zur Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden 

In einer Studie mit 285 Frauen mit Wechseljahrsbeschwerden verwendeten viele Teilnehmerinnen Cannabis. Sie wurde von Forschern der Abteilung für Psychiatrie der Harvard Medical School in Boston, USA, durchgeführt. Die Teilnehmerinnen (perimenopausal, n = 131; postmenopausal, n = 127) füllten Beurteilungen zur menopausal bedingten Symptomatik und zum Cannabiskonsum aus. Die meisten Teilnehmer berichteten über aktuellen Cannabiskonsum (86 %) und gaben an, Cannabis wegen menopausenbedingter Symptome zu konsumieren (79 %). Die häufigsten Arten des Konsums waren Rauchen (84 %) und Esswaren (78 %), und die wichtigsten menopausenbedingten Symptome für den Cannabiskonsum waren Schlafstörungen (67 %) und Stimmung/Angst (46 %)." 

Cannabiskonsum verbessert laut einer Beobachtungsdatenanalyse die Lebensqualität

Eine Analyse von Daten aus dem britischen Projekt Twenty21, das die medizinische Verwendung von Cannabisextrakten und Cannabisblüten für bestimmte Patienten im Vereinigten Königreich erlaubt, ergab eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität. Forscher von Khiron Life Sciences Spain in Madrid analysierten Daten von 344 Patienten, denen die Cannabisblütensorte Khiron 20/1 verabreicht wurde, die im Rahmen des Projekts am häufigsten verschrieben wurde. Die Inhalation von Cannabisblüten war mit einem deutlichen Anstieg der selbstberichteten Lebensqualität, der allgemeinen Stimmung und des Schlafs verbunden. Bei Schmerzpatienten wurde eine signifikante Verbesserung der chronischen Schmerzen festgestellt. Patienten mit Angststörungen zeigten ebenfalls eine signifikante Verbesserung.

Autoren- und Quelleninformationen

Moreno-Sanz G, Madiedo A, Lynskey M, Brown MRD. "Flower Power": 

Controlled Inhalation of THC-Predominant Cannabis Flos Improves Health-Related Quality of Life and Symptoms of Chronic Pain and Anxiety in Eligible UK Patients. Biomedicines. 2022;10(10):2576. 

Für medizinische Cannabinoide ist in Deutschland vor der Verordnung ein Antragsverfahren notwen­dig. Schmerzmediziner beklagten heute die administrativen Hürden als "viel zu hoch". Die chronisch kranken Patienten und der behandelnde Arzt müssten mindestens fünf Wochen warten, bis die Krankenkassen über den Antrag entschieden hätten, sagte Johannes Horlemann, Präsident der Deutschen Ge­sellschaft für Schmerzmedizin (DGS).

Im Widerspruchsverfahren dauere es teils sogar Monate. "Dieser Umgang mit schwer kranken Menschen ist inhuman", kritisierte er heute bei einer Online-Pressekonferenz. Er machte deutlich, dass die Option für Pati­en­tinnen und Patienten, bei denen Standardtherapien ausgereizt seien, "sehr wichtig" sei.

"Die Bearbeitungszeiten sind zudem abhängig von der jeweiligen Krankenkasse, dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen und der Sachbearbeiterin oder dem Sachbearbeiter", ergänzte Norbert Schürmann, Vize­prä­sident der DGS. Problematisch sei in diesem Zusammenhang auch, dass die Kassen keine Unterschiede bei der Schwere der Erkrankungen der antragstellenden Patienten machen müssten.

Der Abschlussbericht der Begleiterhebung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte, die vor kurzem veröffentlicht wurde, zeigt, dass von 70.000 Anträgen, rund zwei Drittel (46.000) genehmigt wurden.

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Herzrhythmusstörung: Cannabis erhöht das Risiko für Vorhofflimmern

Eine Studie aus den USA mit 23 Millionen Menschen untersucht die Auswirkungen von Cannabis und anderen Substanzen auf den Herzrhythmus. Im US-Staat Kalifornien ist die Nutzung von Cannabis zu medizinischen Zwecken bereits seit 1996 legal und seit Januar 2018 auch der Verkauf, Besitz und Konsum für den Freizeitgebrauch - unter gewissen Einschränkungen, wie es auch in Deutschland geplant ist.

Aus Kalifornien kommt nun eine groß angelegte Studie, die sich mit den Folgen des Konsums von Cannabis (insbesondere Marihuana) und anderer Substanzen für den Herzrhythmus beschäftigt. Bei diesen anderen Substanzen handelt es sich um das Aufputschmittel Methamphetamin ("Crystal Meth"), um Kokain und Opioide; letztere umfassen illegale Drogen wie Heroin ebenso wie starke Schmerzmittel.

Studie: Cannabis-Konsum erhöht das Risiko für Vorhofflimmern

Das Ergebnis: Alle untersuchten Stoffe erhöhten die Wahrscheinlichkeit, Vorhofflimmern zu entwickeln, deutlich - Cannabis um 35 Prozent, Kokain um 61, Opioide um 74 und Methamphetamin sogar um 86 Prozent. Die vergangene Woche im "European Heart Journal" veröffentlichte Studie von Forschenden der University of California (San Francisco) basiert auf den Daten von mehr als 23 Millionen Menschen. "Meines Wissens ist dies die erste Studie, die die Verwendung von Marihuana als Prädiktor für späteres Vorhofflimmern untersucht", sagt der leitende Autor und Kardiologe Gregory Marcus laut einer Mitteilung der Hochschule.

Sein Team hatte für die Jahre 2005 bis 2015 aus Diagnosecodes Daten von jedem Krankenhausaufenthalt, jedem Besuch in der Notaufnahme und jedem medizinischen Eingriff in Kalifornien analysiert und nahezu eine Million Menschen identifiziert, die nicht unter einem vorbestehendem Vorhofflimmern litten, diese Erkrankung jedoch entwickelten. Es stellte sich heraus, dass 132.834 dieser Patientinnen und Patienten Cannabis konsumierten, 98.271 Methamphetamin, 48.700 Kokain und 10.032 Opioide.

  • Vorhofflimmern: Cannabis begünstigt das Risiko für Herzrhythmusstörungen
  • Cannabis erhöht das Risiko für Vorhofflimmern: Schädlicher Einfluss könnte über die Lunge kommen
  • Cannabis erhöht das Risiko für Vorhofflimmern: Das sind andere Nebenwirkungen

Cannabis-Arzneimittel: Positiver Effekt bei schweren Erkrankungen und starken Schmerzen

In welchen Anwendungsbereichen Cannabis-Medikamente hilfreich sind..

Am 10. März 2017 ist in Deutschland das Gesetz "Cannabis als Medizin" in Kraft getreten. Nun zeigt einen Auswertung von Daten zur Therapie mit Cannabis-Arzneimitteln , die das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) über einen Zeitraum von fünf Jahren gesammelt hat, dass solche Präparate vor allem bei schwerwiegenden Erkrankungen und bei starken Schmerzen einen positiven Effekt haben.

Dass Cannabis eine Heilpflanze mit weitreichendem therapeutischen Potenzial ist, ist schon lange bekannt. Vor allem gegen Schmerzen können Cannabis-Medikamente Vorteile bringen. Das zeigt auch eine Begleiterhebung, die auf der Webseite des BfArM heruntergeladen werden kann.

  • Seit fünf Jahren als medizinische Wirkstoffe eingesetzt
  • Nicht alle Daten flossen in die Erhebung ein
  • Am häufigsten bei chronischen Schmerzen eingesetzt
  • Verschreibung ohne großen bürokratischen Aufwand

Die Therapie mit medizinischen Cannabinoiden hat sich in verschiedenen Indikationen bewährt, dennoch wird diese Behandlung vielen Patienten verwehrt. Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin will mit einer Initiative zur Verbesserung der Patientenversorgung beitragen.  Medizinische Cannabinoide wirken. Das hat auch der Abschlussbericht der Begleiterhebung zur Verschreibung und Anwendung von Cannabisarzneimitteln bestätigt, bei dem Daten der vergangenen fünf Jahre ausgewertet wurden und den das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) im Juli dieses Jahres veröffentlichte.

Allein bei der Behandlung chronischer Schmerzen erzielten Therapien mit Medizinischen Cannabinoiden in 75% der Fälle eine Linderung der Symptome und in 70% eine Verbesserung der Lebensqualität. In der Palliativmedizin haben sich die Wirkstoffe sowohl in der Schmerzbehandlung als auch zur Linderung von Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Tumorkachexie bewährt. Unter Cannabinoid-Behandlung konnten darüber hinaus die Dosierungen anderer Arzneimittel, wie beispielsweise Opioiden, reduziert werden. 

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Autor: Barbara Welsch (Medizinjournalistin)

Stand: 13.09.2022 

Quelle : Gelbe Liste

Medizinisches Cannabis für Fibromyalgie Patienten :

Medizinisches Cannabis zeigt hohe Wirkung bei Patienten mit Fibromyalgie - so eine aktuelle Studie.

Hoffnung für Fibromyalgie-Patienten: Medizinisches Cannabis

Montreal: Eine neue Studie hat gezeigt, dass THC die Symptome von Fibromyalgie lindern kann. Medizinisches Cannabis verbessert die Trias der Symptome Schmerz, negativer Affekt und Schlafstörungen.

Studie: THC gegen die Schmerzen bei Fibromyalgie

Die Studie wurde im Journal "Arthritis Care & Research" veröffentlicht. Die kanadischen Forscher hatten eine Kohorte von Fibromyalgie-Patienten über ein Jahr mit medizinischem Cannabis in Form von Blüten oder Extrakten behandelt. Die Patienten wurden alle drei Monate zu ihrer Schmerzintensität, Schlafqualität und Depressionen befragt. Alle Studienteilnehmer hatten von ihren Ärzten ein Rezept für Cannabis.

Ergebnis: Cannabis reduziert Schmerzintensität


Quelle : CannaTrust.eu

Cannabis-Legalisierung: "Angebot der zertifizierten Beratung schaffen"

Die Legalisierung von Cannabis wird kommen. Das wann und wie steht dabei noch nicht fest. Auch Apotheker:innen müssen sich die Frage stellen, wie sie zur Legalisierung der Droge stehen. Seit 2017 geben Apotheker:innen und PTA medizinisches Cannabis auf BtM-Rezepten ab. Ob eine Abgabe als Lifestylepräparat in der Apotheke das ist, was Robert Hüttner, Apotheker und Mitglied der Geschäftsleitung der Medipolis-Apotheken in Jena, sich wünscht, ist ihm selbst noch nicht ganz klar. Er plädiert für eine andere Lösung.

  • Cannabis nicht verteufeln, aber auch nicht verharmlosen
  • Cannabis-Beratung als Zugangsvoraussetzung

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Quelle : APOTHEKE ADHOC

Laut einer neuen Neuroimaging-Forschung dämpft CBD die negativen Auswirkungen von THC auf das Gehirn :

Cannabidiol (CBD) und Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) sind die beiden bekanntesten psychoaktiven Substanzen, die in der Cannabispflanze vorkommen. Jetzt gibt es Daten aus zwei placebokontrollierten Doppelblindstudien, die nahe legen, dass CBD die Wirkung von THC auf das Gehirn mildern kann. Cannabissorten mit einem höheren CBD-Gehalt könnten also möglicherweise weniger schädlich sind.Viele Studien belegen, dass ein hoher THC-Gehalt, aber niedrige Gehalte an anderen Cannabinoiden wie Cannabidiol möglicherweise riskanter ist und eher mit Problemen wie Suchtverhalten oder Psychose in Verbindung gebracht wird.Die Studie erforschte Auswirkungen von Cannabinoiden auf die funktionelle Konnektivität des Striatum, einem Gehirnbereich, der für die Bewegungssteuerung entscheidend ist und auch an der Verarbeitung belohnungsbezogener Informationen beteiligt ist. Das Striatum wird mit Sucht und Psychose in Verbindung gebracht.Es wurden Daten einer Studie verwendet, in der Forscher die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) nutzten, um die Gehirnaktivität bei 17 gesunden Freiwilligen zu messen.

Gemessen wurde mit diversen Gehalten der Cannabinoide, hoher THC und niedriger CBD, hohem THC-Gehalt ohne CBD, Placebo-Cannabis (entweder ohne THC oder CBD). Daneben wurde die Gehirnaktivität bei 23 gesunden Freiwilligen gemessen, nachdem sie orales CBD und ein Placebo eingenommen hatten.THC und CBD schienen gegensätzliche Wirkungen zu haben. Cannabis mit hohem THC-Gehalt ohne CBD hatte störende Auswirkungen auf die funktionelle Konnektivität des Striatums, orales CBD ohne THC erhöhte die Konnektivität. Die Einnahme von THC und CBD verringerte die Striatum-Konnektivität, jedoch in geringerem Maße als die reine THC-Cannabissorte.. Die Belastung mit hohem THC-Gehalt störte die funktionelle Konnektivität in den Standardmodus- und Salienznetzwerken des Gehirns, während die THC- und CBD-Belastung diese Regionen nur minimal beeinflusste.Individuelle und kombinierte Wirkungen von Cannabidiol und Δ 9 -Tetrahydrocannabinol auf die striato-kortikale Konnektivität im menschlichen Gehirn. Studie : https://doi.org/10.1177%2F02698811221092506

Quelle : Journal of Psychopharmacology 

Fünf Jahre Cannabis als Medizin

Die Zahl der Anträge auf Cannabis-Therapie sind bei den Krankenkassen in den vergangenen Jahren gestiegen. Doch noch immer ist eine Kostenübernahme kompliziert. von Jutta Sonnewald

Veröffentlichung - Datum: 06.04.2022

Videolänge : 1 min  

Verfügbarkeit: Video verfügbar bis 06.04.2024

Quelle : ZDF

Der Unterschied zwischen medizinischem Cannabis und Cannabidiol kurz erklärt

Medizinisches Cannabis ist ein Überbegriff für alle cannabisbasierten Medikamente, die entweder aus der Cannabispflanze oder synthetisch hergestellt werden. Die Cannabispflanze besteht aus mehr als 500 verschiedenen Pflanzenanteilen, darunter sind etwa 145 Cannabinoide.

Der Rest besteht größtenteils aus Terpenen und Flavonoiden, die für den Geruch und Geschmack der Pflanzen verantwortlich sind. Die medizinischen Effekte der Cannabispflanze werden hauptsächlich durch die enthaltenen Bestandteile Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) verursacht.

In vielzähligen Studien wurde für THC eine schmerzlindernde, schlaffördernde, appetitstimulierende und Muskel relaxierende Wirkung nachgewiesen. Zudem kann THC in höheren Dosierungen einen euphorisierenden Effekt zeigen. Im Gegensatz zu THC-haltigem medizinischen Cannabis hat CBD keine psychoaktive Wirkung und besitzt entzündungshemmende, antioxidative, angstlösende und antiepileptische Eigenschaften.

Quelle : DocCheck

Ärztin zur Legalisierung weicher Drogen

"Man müsste Alkohol verbieten und nicht Cannabis"

Der Konsum von Alkohol berge vergleichsweise größere Risiken als der von Cannabis, sagt die Fachärztin Kirsten Müller-Vahl. Deshalb halte sie es für "vertretbar", die Droge zu legalisieren.

Damit drohe kein Abrutschen in eine Rauschgesellschaft.

Die aktuelle Drogenpolitik sei "gescheitert", glaubt die Expertin.

Das Ziel, dass vor allem Jugendliche keinen Zugang zu Drogen haben und dass die Konsumzahlen insgesamt möglichst gering sind, sei nicht erreicht worden. Auch sei nicht gewährleistet, dass sich Menschen, die sich für Drogenkonsum entscheiden, zumindest darauf verlassen können, dass Cannabis nicht gefährlich verunreinigt oder unvorhersehbar rauschintensiv sei.Mit der von der Bundesregierung angedachten Legalisierung von Cannabis seien diese Ziele besser zu erreichen. Erfahrungen mit der Liberalisierung von Gesetzen zum Cannabis-Genuss in anderen Ländern zeigten, dass der Konsum nicht parallel erkennbar zunehme. In sofern unterstütze sie die Pläne der Bundesregierung für eine Cannabis-Legalisierung, wie sie im Koalitionsvertrag festgeschrieben sind, "voll und ganz".

Annette Riedel · 26.02.2022

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Quelle : Deutschlandradio

Experte zu Cannabis als Medizin: Wirkung ist "überaus vielfältig"

Cannabis kann als Medikament bei verschiedenen Krankheiten verschrieben werden. Doch nicht jeder kann davon profitieren. Auch die geplante Legalisierung wird daran wohl nichts ändern. von Irene Habich 

Landwirt Wilhelm Schäkel hält auf der Bio Ranch die gerebelten Blüten von Hanfpflanzen der kleinwüchsigen Sorte Finola. Die umhüllenden Blätter des Korns haben die Trichome, die wiederum die Cannabinoide enthalten. © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild


Seit fünf Jahren gibt es in Deutschland medizinisches Cannabis auf Rezept. Das therapeutische Potenzial der Pflanze wird bei der Behandlung vieler Krankheiten aber noch nicht ausgeschöpft, sagt Franjo Grotenhermen, Vorstandsmitglied der internationalen Arbeitsgemeinschaft für Cannabinoidmedikamente.

Cannabis werde oft auf seine schmerzlindernden Eigenschaften reduziert. Bei psychiatrischen Erkrankungen könnten Cannabismedikamente zum Beispiel ebenfalls hilfreich sein, würden aber von den Krankenkassen in der Regel nicht erstattet. Auch durch die geplante Legalisierung werde sich daran nicht automatisch etwas ändern.

Blüten und Extrakte der Cannabispflanze können in Deutschland seit 2017 per Rezept verschrieben werden, zuvor war dafür noch eine Ausnahmegenehmigung erforderlich. Zudem sind Fertigarzneimittel zugelassen, die auf den Hauptwirkstoffen der Cannabispflanze basieren: dem berauschenden Tetrahydrocannabinol (THC) und dem beruhigenden Cannabidiol (CBD). Die Fertigarzneien unterscheiden sich danach, ob sie nur einen der Wirkstoffe oder eine Kombination aus beiden enthalten. Zur Behandlung von Spastiken bei multipler Sklerose ist in Deutschland ein Spray aus Pflanzenextrakten erhältlich, das sowohl THC als auch CBD enthält.

Ein weiteres Präparat, das einen synthetisch hergestellten Abkömmling von THC enthält, ist für die Behandlung von Übelkeit bei Krebspatienten während einer Chemotherapie zugelassen. Ein CBD-reicher Cannabisextrakt ist außerdem für die Behandlung einiger seltener Formen der Epilepsie zugelassen. 

Krankenkassen zahlen oft nicht

Cannabisblüten und Extrakte, die beide Wirkstoffe enthalten, werden häufig zur Linderung chronischer Schmerzen verschrieben. Das therapeutische Potenzial der Cannabinoide sei aber überaus vielfältig und gehe über diese Indikationen hinaus, sagt Mediziner Grotenhermen: "Es gibt wohl kein anderes Molekül, das ein auch nur annähernd so breites Wirkungsspektrum hat wie THC".

Relativ gute Belege gebe es dafür, dass THC gegen Spastiken, neuropathische Schmerzen und Appetitlosigkeit hilft. CBD wirke antiepileptisch, angstlösend, antientzündlich und lindernd bei Krämpfen. Das könne einen therapeutischen Nutzen bei ganz verschiedenen Krankheiten bedeuten. Weitere Wirkungen werden zudem noch erforscht. Grotenhermen glaubt, dass die therapeutischen Möglichkeiten, die Cannabis und Cannabismedikamente bieten, in Deutschland nicht ausreichend genutzt werden. Weil entweder die Ärzte noch nicht genug darüber wissen oder weil die Krankenkassen eine Erstattung verweigern. Seit einer Gesetzesänderung von 2017 müssen die gesetzlichen Krankenkassen eine Behandlung mit Cannabis eigentlich erstatten, wenn eine schwerwiegende Erkrankung vorliegt, die Standardbehandlung nicht geholfen hat oder nicht angewendet werden kann, und Aussicht auf Besserung durch die Cannabistherapie besteht. "Trotzdem tun sie es oft nicht", sagt Grotenhermen.

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Seit fünf Jahren gibt es Cannabis mittlerweile in der Apotheke zu kaufen - auf Rezept und von der Kasse bezahlt. 

Der Zweck: Das Leid von Schwerstkranken wie etwa Krebs- oder Schmerzpatient:innen zu lindern. 

Markus Leweke, Professor für Psychiatrie an der University of Sydney und am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, beschäftigt sich seit Jahren mit dem medizinischen Einsatz von Cannabis und gibt eine Bilanz zu fünf Jahren Cannabis auf Rezept.


Fünf Jahre Cannabis auf Rezept : Was bleibt von den Erwartungen? 

Vor fünf Jahren machte der Bundestag den Weg frei für Cannabis auf Rezept. Doch Gesundheitssystem und Behörden waren darauf nicht vorbereitet. Wiederholt sich der Fehler?

"Es gibt weltweit kein zweites Molekül, das gleichzeitig schmerzstillend, Übelkeit hemmend, Appetit steigernd, Muskel entspannend, aufheiternd, schlaffördernd, entzündungshemmend, Bronchien erweiternd wirkt." 

Wenn Franjo Grotenhermen von Cannabis und seinem Wirkstoff THC spricht, klingt es, als könnten Teile der Pharmaindustrie einpacken. Er ist Arzt und Geschäftsführer sowohl der deutschen Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (ACM) als auch der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Cannabinoidmedikamente (IACM). "THC ist das Molekül mit dem breitesten pharmakologischen Spektrum. Mit Abstand."

Rezept unter Voraussetzungen

Seit nunmehr fünf Jahren darf er es legal auf Rezept verschreiben, und die Krankenkasse muss zahlen. Der Bundestag gab am 19. Januar 2017 medizinisches Marihuana in Form von Cannabis auf Rezept frei. Ärzte können es schwer kranken Menschen verschreiben, vorausgesetzt, kein anderes Medikament hilft. "Wir schaffen einen wichtigen Schritt, um die Versorgung schwer kranker Patientinnen und Patienten zu verbessern", sagte Ingrid Fischbach (CDU), damals parlamentarische Staatssekretärin im Gesundheitsministerium, vor dem Bundestag. "Wir wollen ihr Leid lindern."

  • Linderung von Schmerzen
  • Kosten sind hoch
  • Belastung der Krankenkassen
  • "Wirkung nicht überschätzen"
  • Versorgung hat sich verbessert
  • Naturprodukt Cannabis
  • Kosten bleiben

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Quelle

Cannabis: Mehr Forschung zur medizinischen Wirkungsweise nötig

In zahlreichen Ländern wird Cannabis auch als Medizin verwendet. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Heilpflanze unter anderem bei chronischen Schmerzen, gegen Darmentzündungen oder zur Appetitsteigerung bei HIV/AIDS eingesetzt werden kann. Fachleute betonen, dass noch mehr Forschung angebracht sei, um das enorme therapeutische Potenzial der Pflanze zu ergründen.

Wie das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) auf dem Portal "Patienten-Information.de" schreibt, kann Cannabis bei schweren Krankheiten verordnet werden. Voraussetzung ist aber, dass andere Behandlungen nicht zur Verfügung stehen oder nicht möglich sind. Außerdem muss nach ärztlicher Einschätzung die Chance bestehen, dass sich Beschwerden durch Cannabis bessern.

Noch keine ausreichende Datenlage

Schon seit über zwanzig Jahren wird das Endocannabinoidsystem des menschlichen Körpers international erforscht, um auch die Wirkungsweise von Cannabis und dessen Inhaltsstoffen zu verstehen.

Es gibt zahlreiche Hinweise auf therapeutische Erfolge beim Einsatz von Cannabinoiden für Indikationen wie zum Beispiel Epilepsie oder Schmerztherapie, die nicht nur begleitend, sondern als Primärtherapie funktionieren könnten, heißt es in einer aktuellen Mitteilung (PDF) der Medizinischen Universität (MedUni) Wien.

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Seit 2017 ist Cannabis ein Arzneimittel. Doch die Akzeptanz ist immer noch nicht wirklich da: Nur wenige Ärzte stellen entsprechende Rezepte aus und um die Kostenübernahme bei der Krankenkasse müssen Betroffene oft kämpfen. 

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Mitte 2022 beginnt ein dreijähriges Pilotprojekt in Basel. In ausgewählten Apotheken kann dann medizinisches Cannabis gekauft werden. Bisher scheiterte das Projekt an gesetzlichen Vorgaben.

Die medizinische Abgabe von Cannabis soll in Basel in ausgewählten Apotheken ab Mitte 2022 möglich sein. Das Pilotprojekt ist für die Dauer von drei Jahren geplant und soll in Zusammenarbeit mit den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel und der Clinical Trial Unit der Universität Basel umgesetzt werden. Bereits seit Jahren hatte die Basler Regierung die medizinische Cannabis-Abgabe in ausgewählten Apotheken geplant. Nun soll das Forschungsprojekt Mitte 2022 starten können. Die Regierung hat dafür insgesamt 300.000 Schweizer Franken bewilligt, wie sie kürzlich mitteilte. Das Pilotprojekt soll drei Jahre dauern. Schon 2016 hatte das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt bekanntgegeben, dass ein medizinisches Cannabis-Forschungsprojekt durchgeführt werden soll. Eine Umsetzung scheiterte bisher aber an den gesetzlichen Vorgaben. Der Schweizer Bund hat nun einen Experimentierartikel zum Betäubungsmittelgesetz in Kraft gesetzt. Somit ist der Weg für Pilotversuche mit reguliertem Cannabisverkauf geebnet.

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Wer unter der Wirkung von Cannabis (Wirkstoff: THC) Auto fährt, muss mit weitreichenden Konsequenzen rechnen. Der Verstoß gegen die Vorschrift des § 24a StVG zieht nicht nur ein Fahrverbot und eine empfindliche Geldbuße (mindestens € 500,-) nach sich. Der Betroffene muss zudem damit rechnen, dass die Führerscheinstelle ein Fahreignungsgutachten (MPU) anordnet und im Falle der Nichtbeibringung die Fahrerlaubnis entzieht.

All dies jedoch nur, wenn es zu einer rechtskräftigen Verurteilung kommt. Hier hat die Verteidigung anzusetzen. Denn wo kein Tatnachweis, da auch keine Sanktion. Bei den Cannabis-Verstößen wird häufig übersehen, dass eine Beeinträchtigung der Fahrfähigkeit Tatbestandsvorsaussetzung ist, nicht der bloße Nachweis von THC. 

Mehr Informationen finden Sie hier :

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Cannabis. Schon das Wort löst ungläubige, vielsagende oder gar entsetzte Blicke aus, wenn man von Cannabis-Produkten schwärmt. Cannabis, harmloser klingt der deutsche Begriff Hanf, wird in den Köpfen der Menschen immer noch mit Drogen gleichgesetzt. Kaum jemand denkt dabei an chemiefreie Kosmetik, an gesunde Pflanzenmilch, an ausgewogene Omega-Fettsäuren für eine vollwertige Ernährung oder an natürlichen Cannabidiol-Extrakt, der das Potenzial hat, die Medizin zu revolutionieren: Jedes Jahr gibt es weltweit an die tausend neue Studien zur Schmerztherapie, zu neurologischen, autoimmunen und degenerativen Krankheiten, sogar zu Krebs. Oder an die resistenten Hanffasern, die in der Bekleidungs-, Schuh-, Flugzeug- oder Autoindustrie umweltschädliches Plastik ersetzen könnten. Ganz zu schweigen von Hanf als Energiepflanze oder als klimaschützender Sauerstofflieferant. Über 50.000 nachhaltige Verwendungen sind bekannt, erklärt Andrei Apetrei. Statt dessen blitzt beim Wörtchen Cannabis in vielen Gehirnen eine einzige Assoziation auf: Marihuana! 

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Quelle

Was ist CBD und warum ist es so populär geworden?

Die rechtliche Lage von CBD-Öl in der EU.
Die rechtliche Lage von CBD in den USA.

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Markus Hanl, Apotheker in der Lux 99 Apotheke in Hürth, kennt sich sehr gut mit Cannabis aus. In der Offizin versorgt er gemeinsam mit seinem "Cannabis-Team" rund 1000 Patient:innen im Monat. Von unveränderten Blüten über Extrakte bis hin zu Kapseln sind alle Arten von Cannabis-Rezepturen vertreten. Bei der Auswahl der Blüten kommt der Apotheker auch immer wieder mit dem Thema mikrobiologische Reinheit in Berührung - nicht zuletzt, weil es in der Praxis auch Negativbeispiele gibt. Ein Risiko beim natürlichen Arzneimittel ist die Schimmelbildung. Das Risiko zur Entstehung kann bereits bei der erstmaligen Abfüllung beim Hersteller vorhanden sein. Im Rahmen der diesjährigen Expopharm berichtet der Apotheker über die Möglichkeiten der Keimreduktion.

Bestrahlung - Kontrast zur "natürlichen Medizin" ?

Aktuell sind rund 57 Prozent aller Blüten in deutschen Apotheken bestrahlt. Das Verfahren ist sowohl auf Hersteller-, als auch auf Patientenseite häufig umstritten. Während Patient:innen vor allem einen Widerspruch im Verständnis zur natürlichen Medizin sehen beziehen sich die Produzenten vor allem auf die unterschiedlichen Sichtweisen zur Notwendigkeit niedriger Keimzahlen. 

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Einige Kiffer in Zürich können sich ihr Cannabis im Rahmen einer Studie künftig ganz legal aus der Apotheke holen. 

Die Stadt will abklären, wie sich die regulierte Abgabe auf die Konsumenten auswirke, teilten die Verantwortlichen am Dienstag mit. Das Cannabis soll in Bio-Qualität und zu günstigen Schwarzmarkt-Preisen verkauft werden. Ziel sei es, «relevante Erkenntnisse zum bestmöglichen Umgang mit Cannabis zu liefern», sagte der Grünliberale Gesundheitsvorstand Andreas Hauri (GLP).

Die Studie «Zürich Can - Cannabis mit Verantwortung» wird von der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich geleitet. Insgesamt gebe es etwa 140 000 bis 150 000 Cannabis-Konsumenten in Zürich. «Durch ein Verbot lässt sich dieser Konsum nicht aufhalten, durch ein Verbot kommt aber die Prävention zu kurz», so Hauri.

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Die Stadt Zürich engagiert sich für eine Regulierung des Cannabiskonsums. Wissenschaftliche Studien sollen eine sachliche Grundlage für eine Diskussion zur Weiterentwicklung der Cannabispolitik liefern. 

Zum 12 ten ALS TAG, ein Vortrag von Dr. Jenny Norden von der Charité -

Universitätsmedizin Berlin über Cannabis als Medizin 👇

"Ein Großteil der Bevölkerung ist wirklich arm, dabei gibt es hier sehr viel ungenutztes Potenzial", sagt Leon, als er per Videoanruf erklärt, was er und seine Geschäftspartner in Nepal erreichen wollen. "Hanf kann die Welt retten", so der gebürtige Österreicher und filmt mit seinem Telefon dabei die riesigen Hanfpflanzen, die hier ganz natürlich im Überfluss wachsen und wenn es nach Canaveda geht, nur darauf warten, industrialisiert zu werden. 

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Für viele undenkbar, für andere das neue legale Suchtmittel mit Potential: Cannabis ist schon länger kein Tabu-Thema mehr und wird stark diskutiert. Mit seinen ausgiebigen Möglichkeiten und seiner facettenreichen Verwendung, stellt er für viele Personen nicht nur in der Medizin eine Chance dar. Auch andere Anwendungsbereiche, die bereits in der Vergangenheit Anklang gefunden haben, sind heute gängige Methoden. Was steckt hinter dieser Pflanze, die für viele eine Gefahr darstellt? Cannabis auf Rezept: Wann die Krankenkasse den Antrag genehmigt.👇

Die Rolle des ECS beim Lernen und Gedächtnis..

Wir wissen, dass das ECS aufgrund mehrerer Forschungsrichtungen eine entscheidende Rolle beim Lernen und Gedächtnis spielt. Die offensichtlichste Beobachtung ist, dass eine der Hauptnebenwirkungen des hochdosierten Freizeitkonsums von Cannabis die vorübergehende Störung des Kurzzeitgedächtnisses ist. Bei Abstinenz normalisiert sich das Gedächtnis. Es gab auch einige ausgeklügelte Studien darüber, wie Menschen akut auf die Verabreichung von THC (dem Wirkstoff in Cannabis) reagieren und wie dies sowohl ihre Fähigkeit, sich Dinge kurzfristig zu merken, als auch die Muster, die in ihrer funktionellen Gehirnbildgebung beobachtet werden, verändert. Laut dem populären Schriftsteller Michael Pollan in seinem Bestseller The Botany of Desire ist Cannabis eine der Pflanzen, die der Mensch seit Tausenden von Jahren kultiviert oder mit entwickelt hat. Dies liegt zum Teil, schreibt Pollan, daran, dass das Vergessen eine wertvolle Rolle für die Fähigkeit unseres Gehirns spielt, zu funktionieren, ohne mit Daten aus unseren Sinnen überladen zu werden, mit denen wir ständig bombardiert werden. Pollan stellt die Hypothese auf, dass wir nicht funktionieren würden, wenn wir es nicht vergessen würden, und Cannabis hilft uns dabei. Die Rolle, die das ECS beim Vergessen spielt, eröffnet auch Möglichkeiten für die Behandlung von PTSD, ein Zustand, bei dem unangenehme, aufdringliche Erinnerungen auftreten, bei denen die betroffenen Personen nicht anders können, als sich daran zu erinnern und die ein ganzes Syndrom von lästigen und gefährlichen Symptomen, im Zusammenhang mit dem pathologischen Erinnern verursachen.

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Quelle : Das Endocannabinoid-System: Essentiell und mysteriös 

Khiron Life Sciences ist auch in der Forschung aktiv und betreibt in Kolumbien drei medizinische Kliniken, die mit medizinischem Cannabis arbeiten und bis heute jährlich etwa 120.000 Patienten behandeln. In Großbritannien beteiligt sich Khiron aktuell an einer der größten Cannabis Studien, dem Project Twenty21. Dabei soll bis zu 20.000 Patienten der Zugang zu erschwinglichem medizinischen Cannabis ermöglicht werden. Wer oder was ist Khiron?

Interview mit Alvaro Torres, CEO von Khiron 👇 

Gegen Tinnitus ist leider kein Kraut gewachsen. Oder doch?  

Forscher untersuchten kürzlich, ob Cannabis mit seinen Inhaltsstoffen wie CBD und THC möglicherweise gegen die belastenden Geräusche im Ohr helfen kann. Die schlechte Nachricht vorweg: Wie zu erwarten war, ist auch dieses Kraut kein Heilmittel für Tinnitus.

Die gute Nachricht ist, dass diese Forschung ein mögliches Ziel für die Entwicklung von Medikamenten hervorgebracht hat. Dabei handelt es sich um das Endocannabinoidsystem, das offensichtlich eine besondere Signalfunktion im Hörzentrum des Gehirns ausübt.

Wie es zu dieser Entdeckung kam und was sie bedeutet. Lesen Sie den gesamten Artikel 👇 

Medizinische Cannabisprodukte, die in Israel im Rahmen einer Krebsbehandlung verschrieben werden können, werden ab Herbst in deutschen Apotheken unter der Marke Naxiva Panaxol Onko erhältlich sein. Wie das israelische Pharmaunternehmen Panaxia bekannt gab, wurde mit dem deutschen Unternehmen AxioNovo eine Vereinbarung für den Import von medizinischem Cannabis unterzeichnet. Panaxia ist auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung medizinischer Cannabisprodukte spezialisiert und produziert für den israelischen Markt eine Produktserie, die dort für die Behandlung der Nebenwirkungen einer Krebstherapie verschrieben werden können.👇

Der Großhändler aus München hat ab sofort die erste EU-GMP konforme medizinische Cannabissorte aus Afrika im Portfolio. Das im südafrikanischen Binnenstaat Lesotho produzierte Medizinalcannabis wird aktuell exklusiv von DRAPALIN nach Deutschland importiert. Lesen Sie den gesamten Artikel 👇

Seit dem 1. Juli müssen Cannabis-Verordnungen mit einem sogenannten Hash-Wert versehen werden.

Das lief bei weitem nicht überall reibungslos, unter anderem, weil zum Start gar nicht alle Softwareanbieter in der Lage waren, die Zahlenfolge zu drucken. Das war aber vermutlich nur ein Vorgeschmack auf das, was den Apotheken im kommenden Jahr blühen könnte. Denn dann werden die Hash-Codes auf allen Rezepturverordnungen Pflicht.

Laut Statistik der ABDA wurden im Jahr 2020 in Apotheken in Deutschland 12,66 Millionen Rezepturen hergestellt.

Der Anteil der Cannabisrezepturen steigt zwar von Jahr zu Jahr, dennoch macht er mit 0,27 Millionen nur einen sehr kleine Teil der Rezepturzubereitungen aus.

Doch dieser kleine Teil hat im vergangenen Monat den Apotheken so einigen Ärger bereitet.

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VERDAMPFEN STATT RAUCHEN 

Cannabis-Patient:innen müssen nicht nur mit Blüten, sondern auch mit Hilfsmitteln zur Anwendung versorgt werden. Viele Patient:innen setzen dabei auf Vaporiser. Mit den Geräten wird die Blüte verdampft. Patient:innen, die zum ersten Mal Cannabis verordnet bekommen, müssen auch über die verschiedenen Arten der Einnahme informiert werden. Bei einer Erstverordnung von Blüten wird zumeist ein weiteres Rezept über das entsprechende Hilfsmittel vorgelegt. Hoch im Kurs stehen hier die Vaporiser. Die Cannabisinhalatoren verdampfen die Blüte und setzen hierdurch THC, CBD und weitere Wirkkomponenten frei. Vorteil der Vaporiser: Es wird kein zusätzlicher Tabak benötigt und die Verdampfungstemperatur ist kontrollierbar und gleichbleibend.

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Hintergrund Foto von Diyahna Lewis

Cannabis als Medizin auf Rezept wird schon seit Jahren unter anderem Schmerzpatienten verschrieben. Bisher musste das medizinische Cannabis importiert werden. Eine Firma aus Mörfelden-Walldorf will das jetzt ändern.👇

Lange Zeit wurde die Grenze zwischen CBD und THC nicht gezogen. So hatte das Cannabidiol viele Jahre hinweg einen schlechten Ruf und wurde als Rauschmittel angesehen. Mittlerweile findet allerdings eine klare Trennung der beiden Cannabinoide statt. CBD wird sogar als wahres Wundermittel gepriesen und ist in vielfältigen Formen erhältlich. Nichtsdestotrotz sind sich Verbraucher oft unsicher, welche Leiden gelindert werden können und wie das pflanzliche Heilmittel sinnvoll eingesetzt werden kann. Im folgenden Artikel möchten wir einen Einblick in die Wirkungsweise von CBD geben und erklären, welche Beschwerden der Garaus gemacht werden kann. 


Die Rolle des Endocannabinoid-Systems

Das Endocannabinoid-System nimmt Einfluss auf eine große Bandbreite an körperlichen Prozessen:

  • Hormonhaushalt
  • Appetit
  • Stimmung
  • Wärmeregulation
  • Schmerz- und Lustempfinden
  • Immunsystem
  • Gedächtnisverarbeitung
  • Etc.

Der menschliche Organismus ist in der Lage, Cannabinoide zu bilden, durch den Konsum von pflanzlichen Cannabinoiden - wie CBD und THC - können die körperlichen Abläufe und Prozesse allerdings verstärkt werden. CBD dockt dafür an die CB1- und CB2-Rezeptoren an und entfaltet seine Wirkungskraft.


Verbesserung von psychischen Problemen

Studien beweisen, dass mittlerweile 27,8 Prozent der erwachsenen Bevölkerung an einer mentalen Erkrankung leiden. Der Stress und die Hektik des Alltags führen zu Burn-out, Depressionen, Angststörungen, Suchtkrankheiten und Panikattacken. Der regelmäßige Konsum von CBD kann die psychischen Probleme eindämmen und ein normales Leben ermöglichen.

Milderung von physische Erkrankungen

CBD hat sich in vielen Bereichen der Medizin als wahre Stütze bewiesen:

  • Chronische Schmerzen von Krebspatienten, Multiple Sklerose etc.
  • Hautkrankheiten
  • Übergewicht
  • Temporäre Beschwerden wie Migräne, Bauchkrämpfe, Übelkeit
  • Lokale Schmerzen durch Verstauchungen, Prellungen uvm.
  • Etc.

Hintergrund Foto von Alex Woods

Die Verbindungen Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) sind nicht die einzigen Verbindungen in der Hanf-Pflanze (Cannabis sativa). Sie sind aber jene Verbindungen, über die in der Forschung und Medizin am häufigsten diskutiert wird. Zwischen den beiden Cannabinoiden bestehen wesentliche Unterschiede, die dieser Beitrag näher erläutert. Wichtige Eigenschaften von THC und CBD 👇

Das Münchener Start-up Vertanical hat die weltweit größte klinische Studie für die Zulassung eines Fertigarzneimittels auf Cannabis-Basis gestartet. Damit sollen künftig Patienten behandelt werden, die als austherapiert gelten - und dennoch chronische Schmerzen haben. Lesen Sie den gesamten Artikel 👇

Hintergrund Foto von Esteban Lopez 

Seit Jahrhunderten ist Cannabis weltweit verbreitet. Eine Studie rekonstruiert nun, wann und wo der Anbau der Pflanze begann: bereits vor Jahrtausenden. Für den Siegeszug der Hanfpflanze sorgten vor allem zwei Eigenschaften.

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Quelle :  

Auf der Suche nach Alternativ-Schmerztherapien sieht Mario Eimuth die Patienten weiterhin am deutschen Gesundheitssystem scheitern.

Um die Akzeptanz von Medizinal-Cannabis zu verbessern, hat der Gründer des Pharma-Start-ups ADREXpharma drei Extrakte in unterschiedlichen THC- und CBD-Konzentrationen entwickelt. Zudem baut er stetig die Lieferketten aus und sichert sich international Partner für eine optimierte Produktlage und einen größeren Zugang zu Studienergebnissen. 

Warum bleiben die Widerstände gegenüber Cannabis groß?

Wie gesagt, sehe ich dahinter die weitgehende Unkenntnis, wie Medical Cannabis funktioniert, wie man dosiert und den Patienten begleitet. Und natürlich spielt die Weigerung der Krankenkassen, den Genehmigungs-Spielraum überhaupt oder möglicherweise sogar für eine größere Substanzen-Breite zu eröffnen, eine wesentliche Rolle. Selbst wenn ein Arzt verschreiben wollen würde, weil er von der Therapie für den Patienten überzeugt ist, bliebe er bzw. der Patient bei Ablehnung des Antrags auf Kostenübernahme auf den Ausgaben sitzen. Weiterlesen 👇

Quelle

Demecan eine von drei Firmen, die Cannabis anbauen dürfen.👇 

Hintergrund Foto von Richard T

Und jetzt erobert mit imc (www.imcannabis.de), einem der führenden Hersteller von medizinischem Cannabis, auch ein Unternehmen aus Israel den deutschen Markt. Dort hat man nicht nur bei der Entwicklung von Impfstoffen die Nase vorn, sondern auch bei der Forschung an medizinischem Cannabis. 

Doch es bleibt nicht bei der Theorie: Auch die Entwicklung und Verwendung von Cannabis für medizinische Zwecke hat in Israel eine lange Tradition - wovon nun auch deutsche Patienten endlich profitieren können, wenn sie ihren Arzt auf die neuen Blüten ansprechen. Erste Informationen finden Interessierte, die mehr zu medizinischem Cannabis erfahren möchten, zudem jetzt ganz neu unter www.leben-mit-cannabis.de - der Informationsplattform von imc. Das Unternehmen bündelt hier alles Wissenswerte zu medizinischem Cannabis, etwa zur Historie, deren Entstehen in Israel sowie zu Cannabinoiden, Terpenen und dem Endocannabinoidsystem. Weiterlesen👇

Ab diesem Mittwoch wird medizinisches Cannabis aus deutschem Anbau verkauft. Schwerkrankte Patienten sollen damit therapiert werden. Die ersten Lieferungen kommen aus Neumünster.  

Premiere in Deutschland: Ab sofort wird Cannabis aus heimischem Anbau verkauft und in deutsche Apotheken ausgeliefert - für den therapeutischen Einsatz bei schwerkranken Patienten. 

Damit startet ein lang geplantes Vorhaben, seit der Bundestag Anfang 2017 den Einsatz von Cannabis für medizinische Zwecke freigegeben hat. Die ersten Lieferungen kommen aus Neumünster in Norddeutschland. Dort hat die deutsche Tochter der kanadischen Firma Aphria eine hochgesicherte Cannabisplantage errichtet.

Import von Cannabisblüten wächst um 37 Prozent : Insgesamt wurden im vergangenen Jahr mehr als neun Tonnen Cannabisblüten nach Deutschland eingeführt - 37 Prozent mehr als im Vergleich zum Vorjahr. Für den Anbau in Deutschland hatte das Bfarm in seiner Ausschreibung 2018 mit 2,6 Tonnen pro Jahr kalkuliert. Die Ausschreibung läuft über vier Jahre, die Menge summiert sich also auf 10,4 Tonnen. Dass damit der inländische Bedarf nicht gedeckt werden würde, war schnell absehbar. Der Import von Medizinalcannabis wurde von Jahr zu Jahr ausgebaut.

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Hintergrund Foto von Crispin Jones

Was beim Menschen schon in vielen Studien untersucht und nachgewiesen wurde, wirkt wohl auch bei Haustieren. So haben Forscher die Wirkung von CBD Öl bei Hunden mit Arthritis untersucht und die Wirksamkeit festgestellt. 

Signifikante Verbesserung bei fast allen Hunden 👇

Anandamid und seine Beziehung zu THC und CBD verstehen

Das Endocannabinoid-System des Körpers ist riesig und hat tiefgreifende Auswirkungen. Anandamid, ein Endcocannabinoid, ist vielleicht eines der wichtigsten Moleküle, das darin involviert ist. Aber was genau macht es? Wie wird es von THC und CBD beeinflusst? Und die wichtigste Frage lautet: Was können wir damit tun? 👇

Hintergrund Foto von Benjamin Brunner

Die Four 20 Pharma GmbH bietet ab sofort die Möglichkeit, Ihren Patient*innen eine personalisierte Patientenkarte bereitzustellen. Der Qualitätsführer im Bereich des medizinischen Cannabis möchte mit diesem Service dazu beitragen, mehr Sicherheit und Transparenz im Alltag der Patient*innen zu schaffen. Durch die Patientenkarte wird belegt, dass Patient*innen ein von einem approbierten Arzt verschriebenes medizinisches Cannabispräparat zu Behandlungszwecken besitzen, mit sich führen und nutzen dürfen. Somit hat jeder/jede Patient*in die Möglichkeit, sich bei einer Kontrolle als Cannabispatient*in auszuweisen. 

Cannabis kommt in der Medizin bei verschiedenen Krankheiten zum Einsatz. Der Substanz wird unter anderem eine krampflösende und schmerzlindernde Wirkung zugeschrieben. Verwendet werden Cannabisextrakte, Cannabisblüten oder einzelne Cannabinoide. Als medizinische Arznei fällt es unter das Betäubungsmittelgesetz, was Besonderheiten für die Vernichtung und Entsorgung bedeutet.👇 

Hintergrund Foto von Andre Taissin

"Das sind synthetische Cannabinoide" - "Damit werden Kräuter besprüht." Das wirkt ähnlich wie Cannabis - aber dieser Stoff kann in hoher Dosierung zu Organschäden führen. "Wenn man das nicht weiß, ist die Gefahr einer Überdosierung extrem hoch." Jan Schäper - Chemiker - Landeskriminalamt (LKA) in München. 👇

Mexikos Oberster Gerichtshof hat das gesetzliche Verbot des Konsums von Cannabis für verfassungswidrig erklärt. Fünf entsprechende Passagen im allgemeinen Gesundheitsgesetz des Landes seien unzulässig, entschieden die Richter mit neun zu zwei Stimmen. 👇

Hintergrund Foto von Esteban Lopez

Ab dem 1. Juli müssen Apotheken bei der Abgabe von Cannabis weiterführende elektronische Zusatzdaten innerhalb der Rezeptabrechnung übermitteln. Diese automatisch von der Software erzeugten Datensätze sollen der besseren Kalkulation bei zukünftigen Verhandlungen dienen.

Zudem wird es bald die ersten in Deutschland angebauten Blüten für Patient:innen geben. 

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Um exaktere Informationen zur Abgabe und Zubereitung von Cannabis-Rezepturen zu generieren, müssen Apotheken ab 1. Juli 2021 elektronische Zusatzdaten, einen sogenannten Z-Datensatz, bei der Rezeptabrechnung übermitteln.

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Hintergrund Foto von Esteban Lopez 

Mittlerweile verordnen Ärzte besonders im Rahmen der Schmerztherapie immer häufiger Marihuana oder cannabishaltige Produkte, die nach Rezept in einer entsprechenden Dosierung von den Patienten zu konsumieren sind. Doch wie wirkt sich der Konsum von medizinischem Cannabis auf die Erlaubnis zum Führen von Kraftfahrzeugen aus? Cannabis und Fahrtauglichkeit: Hinweis zum Konsum im Patientenpass 👇

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Die Hanfanbauer in Dänemark erhalten mit der dauerhaften Erlaubnis für Anbau und Vermarktung die nötige Sicherheit für notwendige langfristige Investitionen. Die Landwirte in Dänemark erhalten eine Möglichkeit zur Erweiterung ihrer Fruchtfolgen. Das Parlament in Kopenhagen stimmte in der vergangenen Woche mit großer Mehrheit für eine dauerhafte Genehmigung des Anbaus von medizinischem Cannabis. Die Erlaubnis war ursprünglich an ein vierjähriges Pilotprojekt zur Verschreibung von Cannabis an dänische Patienten gebunden gewesen, das in diesem Jahr ausgelaufen wäre, aber seinerseits vom Folketing um weitere vier Jahre verlängert wurde. Beide Programme wurden nun gesetzlich entkoppelt. Damit geht für die Produzenten eine Phase der Unsicherheit zu Ende, die nach Darstellung der Vorsitzenden der dänischen Cannabisindustrie, Marianne Hundtofte Nielsen, in den vergangenen Jahren etliche Interessenten vom Einstieg in den Anbau und die Weiterverarbeitung von medizinischem Cannabis abgehalten hat.👇 

Hintergrund Foto von Ryan Lange

Für VdK-Mitglied Hildtraud Tappert setzte der Sozialverband in einem Klageverfahren vor dem Sozialgericht eine Cannabis-Therapie durch. Zu ihrem Recht verholfen hat der Sozialverband unter anderem Hildtraud Tappert. Die 77-Jährige hat die Lungenkrankheit COPD und ist auf ständige Sauerstoffzufuhr angewiesen. Zudem leidet sie an chronischen Schmerzen und einer ausgeprägten Appetitlosigkeit, so dass sie sich regelrecht zum Essen zwingen musste. Die Situation spitzte sich nach einer Lungenentzündung im Jahr 2018 zu - damals wog sie bei einer Körpergröße von 1,54 Meter nur noch 40 Kilogramm. In der Klinik wurden ihr deshalb cannabinoidhaltige Tropfen gegeben, die ihren Appetit sofort ankurbelten. "Ich habe damals schrecklich ausgesehen. Durch die Tropfen verspürte ich plötzlich Heißhunger und aß sogar zwei Brötchen. So habe ich innerhalb kurzer Zeit fünf Kilo zugenommen", erinnert sich Tappert.👇

Michaela Arendt hat eine 20-jährige Leidensgeschichte hinter sich und wird seit vielen Jahren von heftigen Schmerzen geplagt. Dank der Hilfe der Schmerzklinik des Marienkrankenhauses in Soest gibt es für die 48-jährige Werlerin endlich Aussicht auf Linderung. 

Doch ihre Krankenkasse, die DAK-Gesundheit, will das vom Krankenhaus verschriebene Schmerzmittel nicht bezahlen. Es handelt sich um ein Cannabis-Präparat gegen Schmerzen: Es geht um Lebensqualität👇

Hintergrund Foto von Brian Jones

Die Autoren schrieben, dass "die Ergebnisse dieser Studie darauf hindeuten, dass Marijuanakonsum keine zuverlässige Einstiegsdroge für den Konsum illegaler Drogen ist. Daher ist es unwahrscheinlich, dass Verbotsmaßnahmen den Konsum illegaler Drogen reduzieren." 

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Cannabinoide auf Rezept: Seit 4 Jahren ist das in Deutschland möglich. Seither können Mediziner:innen unabhängig von ihrer Fachrichtung cannabisbasierte Arzneimittel verschreiben. Doch bis heute bleiben viele Unsicherheiten: Wann sind Cannabinoide Opioiden in der Schmerztherapie vorzuziehen? Welche Darreichungsform soll ich verordnen? Welche Fallstricke gilt es bei der Verschreibung zu beachten? Schädigt Cannabis die Intelligenz- und Gehirnentwicklung bei Kindern? In dieser Podcastfolge geht das Team von AMBOSS gemeinsam mit Prof. Dr. med. Sven Gottschling diesen Fragen auf den Grund. Der Kinderonkologe ist Chefarzt am Altersübergreifenden Zentrum für Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie am Universitätsklinikum des Saarlandes und setzt Cannabinoide bereits seit über 20 Jahren ein. Er erklärt AMBOSS im Podcast, warum viele Schmerzkranke von Cannabinoiden profitieren können und wie mit Vorurteilen umgegangen werden kann. Zudem sprechen wir über wichtige weitere Indikationen, den Wirkmechanismus sowie relevante Aspekte im Umgang mit Patient:innen und ihren Angehörigen. 👇

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Viele schwören bei verschiedenen Krankheiten auf Cannabidiol (CBD). 

Die Wirkung ist medizinisch oft nicht nachweisbar. Am LMU Klinikum München Großhadern haben Forscher nun festgestellt, dass reines CBD bei Glioblastomzellen helfen kann. 

CBD gegen Glioblastomzellen

Doch es gibt einen Bereich, in dem hochreines Cannabidiol möglicherweise durchaus helfen könnte - bei bestimmten Arten von Hirntumoren. Schon länger ist bekannt, dass bestimmte Zellen des Gehirns körpereigene Cannabinoide ausschütten, wenn sich beispielsweise ein Glioblastom gebildet hat. An diesem häufigen und zugleich bösartigen Hirntumor erkranken allein in Deutschland jährlich etwa 4000 Menschen, rund die Hälfte davon stirbt innerhalb von 16 Monaten nach der Diagnose.

Um herauszufinden, welchen Effekt Cannabinoide auf diesen Hirntumor haben, führten Glaß und sein Team Zellkulturversuche mit Glioblastomzellen von Menschen und Mäusen durch. Sie setzen den Kulturen hochreines Cannabidiol in Form des Epilepsiepräparats Epidiolex zu und beobachteten, wie die Tumorzellen darauf reagierten. Dafür nutzten sie biochemische und zellbiologische Analysen, untersuchten die Genexpression der Zellen und führten pharmakologische Assays durch.

Krebszellen in den Zelltod getrieben

Das Ergebnis: Binnen zwei bis drei Tagen nach Gabe des Cannabidiols starben die meisten Glioblastomzellen ab. Die Analysen enthüllten, dass das CBD einen Signalweg blockiert, der normalerweise das Wachstum der Tumorzellen fördert. In Anwesenheit von Cannabidiol kann dieser NFκB genannte Transkriptionsfaktor aber in einen Tumorsuppressor umgewandelt werden, wie die Forschenden berichten.

Als Folge kommt es zum zellulären Selbstmord der Tumorzellen. "CBD induziert den Zelltod bestimmter Glioblastome", sagt Glaß. Damit habe man eindeutige Beweise für den tumorbekämpfenden Effekt von hochreinem CBD bei zumindest einigen dieser bösartigen Hirntumore. 

Allerdings: "Es gibt auch Tumore, die nicht therapeutisch auf CBD ansprechen", so der Forscher. Wie Tests ergaben, reagieren offenbar nur bestimmten Typen von Glioblastomzellen auf das CBD.

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Mit der 'Schmerzinitiative Cannabinoide 2021' hat sich die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin in diesem Jahr das Ziel gesetzt, Hemmnisse bei der Verordnung von Cannabinoiden abzubauen, um die Versorgung von Schmerzpatienten zu verbessern. Bestandteil der Initiative ist ein Selektivvertrag der DGS mit der AOK Rheinland/Hamburg, der den Genehmigungsvorbehalt der Krankenkasse ersetzen soll und die Therapieentscheidung dem Arzt in Absprache mit seinem Patienten überlässt. Voraussetzung ist eine entsprechende Qualifikation der teilnehmenden Ärzte. Der bürokratische Aufwand wird dadurch reduziert und die Wartezeit des Patienten auf den Beginn der Cannabistherapie verkürzt sich erheblich. Cannabinoide können die Lebensqualität schwerkranker Schmerzpatienten deutlich verbessern. Allerdings sind die Hürden für eine gute Versorgung derzeit hoch. "Das komplizierte Genehmigungsverfahren bei den Krankenkassen braucht Zeit. Die Patienten müssen warten. Auch wird ein Drittel aller Anträge abgelehnt," sagt DGS-Präsident Dr. Johannes Horlemann. "Mit der Initiative wollen wir Hemmnisse bei der Verordnung abbauen, die Behandlungsqualität verbessern und die Verordner selbst umfassend qualifizieren. Patienten mit schwer- oder unkontrollierbaren Symptomen sollen eine Cannabistherapie kurzfristig und unbehindert erhalten können", so Horlemann. Lesen Sie den gesamten Artikel 👇

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Hintergrund Foto von Kym MacKinnon

Mehr als 4 Jahre nach Inkrafttreten des "Cannabis-als-Medizin-Gesetzes" fällt die Bilanz gemischt aus. Neben den unstrittigen, zahlreichen positiven Entwicklungen sind verschiedene, vom Gesetzgeber 2017 beabsichtigte, Veränderungen nach wie vor nicht eingetreten. In einem gemeinsamen Positionspapier fordern daher Abgeordnete des Bundestages gemeinsam mit Mediziner*innen und Suchtforscher*innen Nachbesserungen am Gesetz.

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Cannabis als Medizin wird immer bedeutender - das zeigen die aktuellen Daten des GAMSI-Berichts der gesetzlichen Krankenkassen. Die Umsätze mit cannabisbasierten Medikamenten erreichten demnach mit knapp 165 Millionen Euro im Jahr 2020 erneut Rekordwerte. Im März 2020 lag der Umsatz mit Medizinalcannabis bei über 16 Millionen Euro. Damit wurde der bisherige Spitzenwert von fast 13 Millionen Euro im Dezember 2019 überschritten. Auch die Verordnungszahlen sind im Vergleich zu 2019 um 27 Prozent gestiegen. Am beliebtesten sind Cannabisblüten, die unverarbeitet oder in Form von Zubereitungen in der Apotheke abgegeben werden. Stark an Bedeutung gewonnen haben Cannabinoid-Zubereitungen wie Dronabinol-Kapseln und Fertigarzneimittel in Zubereitungen mit einem Anstieg der Verordnungen um 76 Prozent. 34 % mehr Umsatz mit Cannabis-Verordnungen. 👇

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Es sollen ca.5800 Briefe (Stand April 2021) allein vom Hauptzollamt Köln abgefangen worden sein. Vollmundig rühmten sich die Ermittler, man hätte damit mehrere Fußballstadien mit Cannabis bepflanzen können.

Erstaunlich an der Sache ist, dass die beschlagnahmten Briefe soweit ersichtlich hauptsächlich der Firma Sensi Seeds zuzurechnen sind und auch von dieser direkt versendet worden sind. Diese hat zwischenzeitlich unter dem Druck laufender Ermittlungen den Versand von Cannabis Samen nach Deutschland eingestellt.

Es laufen aber auch Ermittlungen gegen andere Samenversender / Zwischenhändler, zB die Firma Weed Seed Shop.

Dass hier so viele Sendungen von Sensi Seeds abgefangen worden sind, wirft natürlich die Frage auf, ob dazu technische Hilfsmittel eingesetzt worden sind. Der Einsatz von KI (künstlicher Intelligenz) und optischer Überwachung der Briefe ist hier naheliegend. Es ist ja nicht so kompliziert, einem Programm zu verklickern, dass Briefe mit einem bestimmten Format und einem bestimmten Absender rausgefischt werden sollen. Wenn jetzt auch von den anderen großen Samenbanken und Seedshops auffällig hohe Zahlen an Briefen abgefangen werden, dann liegt es nahe, dass der Zoll auf Technik setzt.

Rechtlich gilt für die Besteller aus Deutschland folgendes:

Die Einfuhr von Cannabis Samen verstößt gegen § 29 BtMG. Cannabis Samen, die in Seedshops und direkt bei den Züchtern gekauft werden, sind selber BtM (=Betäubungsmittel). Es ist egal, dass sie keinen Wirkstoff enthalten. Es wird seitens der Ermittlungsbehörden unterstellt, dass die Samen zum illegalen Anbau bestimmt sind.

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Quelle

Terpene aus der Cannabispflanze haben cannabimimetische (Cannabis-ähnliche) Effekte und verstärken selektiv die Cannabinoid-Aktivität. Das fanden Forscher aus den USA jetzt heraus.👇

Studie: LaVigne JE, Hecksel R, Keresztes A, Streicher JM., 2021, Cannabis sativa terpenes are cannabimimetic and selectively enhance cannabinoid activity. Sci Rep. Apr 15; 11(1): 8232. 

Hier geht es zur Zusammenfassung der Studie auf dem Wissenschaftsportal PubMed inklusive Download der vollständigen PDF des Papers

Hintergrund Foto von Shelby Ireland

"Wir sehen einen irrsinnig hohen bürokratischen Aufwand für eine Therapie mit medizinischem Cannabis", sagt Professor Sven Gottschling, Leiter des Zentrums für Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie an der Uniklinik Homburg. Die Anträge an die Krankenkassen seien aufwendig und zeitintensiv: "Viele Patientinnen und Patienten landen dann bei uns, weil ihre Hausärzte aufgegeben haben." Vor allem für jüngere Patienten sei es sehr schwierig, einen Antrag auf die Cannabis-Behandlung bewilligt zu bekommen. In 30 bis 40 Prozent würde der Erstantrag von den Krankenkassen abgelehnt, schildert der Arzt seine Erfahrungen. Bei Kindern und Jugendlichen sei dieser Prozentsatz noch höher. Dann müsse Widerspruch eingelegt, ein Bericht angefertigt, Studien hervorgebracht werden - für Hausärzte ein schwer leistbarer Arbeitsaufwand, so Gottschling.👇

Im Rahmen des Cannabis - Fortbildungsprogramms Cannovum Medical Education bietet Cannovum ab sofort kostenlose individuelle online und vor Ort Apotheken-Workshops an.

Medizinisches Cannabis ist seit März 2017 verordnungsfähig und als Rezepturarzneimittel über die Apotheken zu beziehen. Aufgrund der jahrzehntelangen Prohibition dieses besonderen Arzneimittels ist das Wissen rund um die Pflanze, deren Wirkmechanismus und Anwendung leider nach wie vor nur selten Gegenstand der pharmazeutischen oder medizinischen Ausbildungen. Als Rezepturhersteller stehen vor allem die Apotheken in einem ganz besonderen Verhältnis zu Patient und Arzt und müssen besonders informiert sein. "Wir möchten gerne jeder Apotheke die Möglichkeit geben, Patienten in ihrem Umfeld mit cannabinoiden Arzneimitteln zu versorgen" sagt Dr. Sandra Bütow, Head of Marketing & Medical Affairs. "Dazu müssen wir das Geheimnis um das Thema Medizinalcannabis lüften und flächendeckend über cannabinoide Arzneimittel und Therapien informieren".👇

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"Wir erleben oft deutlich geringere Nebenwirkungen bei den Patienten als durch herkömmliche Medikamente - trotzdem eine große Wirkung." Die Stigmatisierung von Cannabis als Droge ist ein Problem. Seit 2017 ist die Behandlung in Deutschland legalisiert. "In Europa sind wir damit führend!" Dr. Julian Wichmann (33) aus Frankfurt ist Experte für die Behandlung mit medizinischem Cannabis. 👇

Nachhaltige Linderung von chronischen Schmerzen durch Cannabis 👇 

Rückenschmerzen, pochende Narben, Migräne - die Liste sogenannter Schmerz Indikationen ist lang und in Deutschland versuchen Kassen und immer noch viel zu viele Ärzte die bekanntermaßen oft mit Nebenwirkungen behaftete Chemische Keule durchzudrücken. Da gibt's bei chronischer Belastung meistens Steroide und Opiate, die unsere Organe angreifen oder eben süchtig machen sehr zum Wohlwollen der Pharmakonzerne und der Politik, die sich dicke Parteispenden von den Pillendrehern erhofft. Um das Wohl der Patienten geht es im deutschen Gesundheitssystem nur sehr am Rande, sonst wäre Cannabis als Medizin viel leichter zu haben angesichts der überwältigend positiven Studienlage zum Hanf in der Schmerztherapie.

Zur Studie : No pain, all gain?

    Bei der aktuellen Studie aus einem Krankenhaus in Boston in Zusammenarbeit mit der Harvard Medical School wurde untersucht, wie vor allem an neuropathischen Schmerzen und an einer Erkrankung der Muskeln und Knochen leidende Patienten mit Cannabis zurecht kommen.  Verwendet wird übrigens häufig ein Vaporizer zum passgenauen Verdampfen und Konsumieren der Cannabinoide. Dabei schauten die Forscher im Gegensatz zu bundesdeutschen Amtsträgern konkret hin und fragten die Probanden unter anderem nach 
  • Schmerzlevel,
  • Schlafphasen,
  • Lebensqualität und
  • bisheriger Medikation.

Diese Daten wurden sowohl für die Zeit vor dem Beginn der Hanf Kur erfragt wie auch danach für einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten nach dem Start der Einnahme von Cannabis gegen die Schmerzen. Im Ergebnis berichteten die meisten Probanden eine starke Verbesserung der Beschwerden, was sich im Laufe der Monate noch steigerte und ein Hinweis sein dürfte auf die Wirksamkeit von Marihuana gerade auch bei einer längerfristigen Einnahme.


    > Cannabinoide
    Als Cannabinoide werden die wichtigsten Inhaltsstoffe der Hanfpflanze bezeichnet. Mittlerweile kennt die Forschung mehr als einhundert Cannabinoide, die bekanntesten sind das körperlich aktive CBD und das berauschende THC.

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Hintergrund Foto von Jeff W

Adrian Fischer, Arzt und Geschäftsführer von DEMECAN (Foto: privat)

Es fehlt an Aufklärung, bei Ärzt*innen herrscht Skepsis, Patient*innen haben Schwierigkeiten, die Kosten einer Behandlung mit Cannabis erstattet zu bekommen. Das hat weitreichende Folgen und so manche*r schwerkranke Patient*in weicht auf den Schwarzmarkt aus. Dabei hat sich längst hierzulande eine Industrie entwickelt, die eine ausreichende Patient*innenversorgung gewährleistet, den Wirtschaftsstandort Deutschland dabei stützt und in der Lage ist, hochqualitative Arzneimittel auch in Zeiten unsicherer Lieferwege zur Verfügung zu stellen. Cannabis wirkt. Cannabis wird als Medizin bereits seit einigen Jahren in vielen Ländern legal und mit guten Erfolgen eingesetzt. Für viele schwer erkrankte Patient*innen erweist es sich als eine wirksame und sehr verträgliche Therapiealternative - gerade und auch dann, wenn Standardtherapien ausgeschöpft sind und/oder unzureichend wirken. Die Therapie mit medizinischem Cannabis erfolgt dabei - auch, weil es als Betäubungsmittel eingestuft ist - nach strengen Regeln und strikter Überwachung. Daher ist es erstaunlich und bedauerlich, dass nach nun bald vier Jahren intensiver Erfahrung mit medizinischem Cannabis, die Stigmatisierung in Deutschland immer noch nicht überwunden wurde. Adrian Fischer, Arzt und Mitgründer von DEMECAN. Lesen Sie den gesamten Artikel 👇

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Kann CBD als unterstützende Therapie bei ADHS, Epilepsie oder Autismus helfen? Erfahrungen & Berichte 👇 

Hintergrund Foto von Enecta Cannabis extracts

CBD gegen Epilepsie - ein Ausblick : Wie antikonvulsiv ist CBD wirklich? Exkurs: Wechselwirkung mit dem ECS 👇

Ärzte in der kanadischen Provinz Ontario zögern auch 20 Jahre nach der ersten Einführung noch immer Patienten mit langfristigen Schmerzen medizinischen Cannabis zu verschreiben. 

Zu diesem Ergebnis ist eine Studie der McMaster University www.mcmaster.ca gekommen. Die befragten Ärzte gaben an, dass ihre Hauptbedenken sich auf mögliche negative Auswirkungen und einen Mangel an Verständnis der Wirksamkeit als Schmerzmittel beziehen. Vor allem Anlass zur Besorgnis waren mögliche negative Auswirkungen auf die kognitive Entwicklung, eine mögliche Verschlechterung von bestehenden psychischen Krankheiten und die Wirkung der Droge auf ältere Erwachsene wie Schwindel oder Benommenheit. 

Gleichzeitig hat aber die Anzahl der Kanadier, die medizinischen Cannabis nutzen, von unter 24.000 im Jahr 2015 auf 377.000 bis zum September 2020 zugenommen.👇 

Hintergrund Foto von Elsa Olofsson

In dieser Studie wurde versucht, eine Strategie zur Behandlung der Symptome nach Covid 19 zu untersuchen. Es wurden drei humane Proteine ​​untersucht, nämlich ACE2, Interleukin-6, Transmembranserinprotease und NRP1, von denen bereits berichtet wurde, dass sie über Covid-19-Proteine ​​beschädigt und im Post-Covid-Stadium hochreguliert sind. Die Zielpflanze in dieser Studie ist Cannabis (in Indien im Volksmund als "Ganja" bekannt). Die molekularen Docking- und Simulationsstudien zeigten, dass Cannabidiol (CBD) und Cannabivarin (CVN), die aus Cannabis gewonnen werden, an Proteine ​​mit Symptomen des Zentralnervensystems (ZNS) nach Covid-Symptomen binden und diese herunterregulieren können, was für die Behandlungsstrategie nach Covid-Symptomen von Vorteil sein kann. Daher schlagen wir Cannabis als wichtige therapeutische Pflanze gegen post-Covid-Symptome vor. 

Communicated by Ramaswamy H. Sarma.

Übersetzt mit translate.google.com

Research Article : 

www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/07391102.2021.1905556 

Read more :

In silico inquest reveals the efficacy of Cannabis in the treatment of post-Covid-19 related neurodegeneration :

Julian Wichmann, Geschäftsführer - Algea Care

Von 800.000 Patienten*innen deutschlandweit träumte die globale Cannabis-Industrie, als im März 2017 das Gesetz "Cannabis als Medizin" in Kraft trat. Vier Jahre später liegen wir bei etwa 100.000 Patient:innen, wobei man die Anzahl der Privatpatienten:innen und Selbstzahler:innen nur schätzen kann. Hat Cannabis als Medizin also nicht gehalten, was sich viele versprochen hatten? Keineswegs. Die große Nachfrage aus der Patientenschaft trifft allerdings auf ein begrenztes Behandlungsangebot von Ärzt:innen, obwohl Evidenz für die Wirksamkeit von Cannabis in ausreichendem Maße vorliegt. Die Ärzteschaft muss das Potenzial der verschiedenen Cannabinoide endlich anerkennen und routiniert nutzen. Theoretisch können alle approbierten Ärzte in Deutschland medizinisches Cannabis verschreiben. 

Die Verschreibung ist allerdings mit sehr viel Bürokratie verbunden. Medizinisches Cannabis - lassen wir reines CBD außen vor - ist ein streng reguliertes medizinisches Betäubungsmittel für die Therapie chronisch Erkrankter. Herkömmliche Behandlungsmethoden müssen bereits ausgeschöpft sein oder für den Patient:innen nicht in Frage kommen. Für jeden einzelnen Patient:in muss der Arzt vor Beginn einer Cannabis-Therapie eine Kostenübernahme beantragen, welche in circa 40 Prozent der Fälle zunächst abgelehnt wird. Hinzu kommen mögliche Regressansprüchen der Kassen. 

Stigma auch bei Ärzt:innen ? 

Herausforderung für Forschung durch Naturprodukt Cannabis.

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Hintergrund Foto von Ryan Lange

Verdampfungsgeräte werden seit Jahrzehnten in der Naturheilkunde verwendet. In den letzten Jahren sind Medizinal-Cannabis und andere natürliche Heilmittel aber auch in der Schulmedizin populärer geworden. Inzwischen existieren deshalb zahlreiche Studien, die sich mit der Nutzung von Verdampfern (Vaporizern) in der Medizin beschäftigt haben. Lesen Sie den gesamten Artikel 👇

Weltweit forschen Wissenschaftler*innen mit Hochdruck an Impfstoffen und Therapien gegen Covid 19. Ein Forscherteam der Universität Chicago fand kürzlich in einer Studie heraus, dass CBD und sein Abbauprodukt 7-Hydroxy-CBD das Potenzial haben, einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus vorzubeugen. Darüber hinaus unterstützt CBD die Genesung der Erkrankten. Andere Cannabinoide zeigten diesen Effekt nicht.

CBD hat breite antivirale Wirkung

CBD effektiver als andere Cannabinoide

Weniger Corona-Infektionen bei CBD-Anwender*innen

Wie genau wirkt CBD gegen SARS-Cov 2?

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bioRxiv 2021.03.10.432967; doi: https://doi.org/10.1101/2021.03.10.432967 

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Hintergrund Foto von Ryan Lange

Das Cannabinoid verspricht als pflanzliches Heilmittel einen schonenden Ansatz. CBD interagiert mit dem Endocannabinoid-System (ECS) des Menschen über die Rezeptoren CB1 und CB2. Das ECS ist das größte biologische Netzwerk im Menschen und erstreckt sich über sein gesamtes Nervensystem, einschließlich wichtiger Körperorgane. 

Eine der vielen Aufgaben, die das ECS erfüllt, ist die Schmerzregulation.

Darüber hinaus hat CBD die Fähigkeit, gezielt die Schmerzweiterleitung über die Vanilloid-Rezeptoren zu blockieren.

 Studien wiesen nach, dass CBD die Schwelle für das Schmerzempfinden anheben kann und durch seine stimmungsfördernde Wirkung bei der Schmerzbewältigung hilft. Dies ist deshalb so bedeutend, weil dem Schmerz stets eine nicht zu unterschätzende subjektive Komponente beiwohnt.

CBD und Anandamid

Was unterscheidet CBD von herkömmlichen Analgetika?

Nebenwirkungsprofil spricht für sich

Dosierung

Fazit: CBD als Schmerzmittel

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Quelle

Welche Strafen drohen?

Cannabisprodukte beinhalten den Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC). Wer kifft, dem wird auch THC im Blut nachgewiesen werden können. Wird dies durch Schnelltests oder die Blutentnahme festgestellt, droht die Entziehung der Fahrerlaubnis sowie eine Geldstrafe. Ähnlich wie bei Alkohol, gibt es auch bei Cannabisprodukten sogenannte "Grenzwerte". Als Grenzwert wurde 1,0 Nanogramm THC festgelegt.

Ist dieser Wert überschritten, gelten folgende Strafen:

  1. Verstoß: 500 € Bußgeld 2 Pkt 1 M. Fahrverbot
  2. Verstoß: 1000 € Bußgeld 2 Pkt 3 M. Fahrverbot
  3. Verstoß: 1500 € Bußgeld 2 Pkt 3 M. Fahrverbot

Wird zusätzlich die Fahruntüchtigkeit festgestellt, begeht man in der Regel nicht mehr bloße eine Ordnungswidrigkeit, sondern eine Straftat, § 316 StGB. Bei Verurteilung droht eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr. Es wird im Einzelfall die Feststellung der Fahruntüchtigkeit anhand einer umfassenden Würdigung der Anzeichen erforderlich. Ein Fahrfehler muss nicht zwingend vorliegen, sondern kann sich bereits aus dem Zustand und dem Verhalten des Fahrzeugführers bei einer Kontrolle ergeben. Das sind z.B. Wahrnehmungs- und Reaktionsfähigkeiten, mangelnde Ansprechbarkeit, koordinationslose Bewegung. Bloße erweiterte Pupillen oder gerötete Augen reichen hingegen nicht aus.

Wer unter Einfluss von Cannabis andere Menschen oder Sachen gefährdet, kann gemäß § 315c StGB mit Gelstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahrenbestraft werden.

Medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU)

Wann darf ich nach dem Cannabiskonsum wieder fahren?

Cannabis auf Rezept

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Quelle :   

Hintergrund Foto von Ndispensable

Durch das weltweite Cannabisverbot wurde ein großer Wissensschatz verschüttet, der erst in den letzten Jahren durch weltweite Legalisierungsmaßnahmen langsam wieder an die Oberfläche tritt. Bei den Erfolgen von Medizinalhanf stimmt es nachdenklich, warum Cannabis nur in besonders schweren Fällen verschrieben werden darf. Bei einer Öffnung auch für minder schwere Fälle könnte Millionen von Menschen eine lange Leidenszeit erspart bleiben. 

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Medizinisches Marihuana & Cannabis im Straßenverkehr : Führerschein weg? - Fragen und Antworten vom Anwalt

Strafbarkeit: Ordnungswidrigkeit nach § 24a StVG (Bußgeldverfahren, "0,5 Promille Grenze") - Patienten erfüllen den Tatbestand nicht ("Medikamentenklausel").

Wer Cannabis von einem Arzt als Medikament für einen bestimmten Krankheitsfall verschrieben bekommen hat, erfüllt den Tatbestand des § 24a StVG nicht. Ihm droht daher bei Fahren unter Einfluss von Cannabis kein Bußgeldverfahren, wenn das Betäubungsmittel Cannabis aus der bestimmungsgemäßen Einnahme nach Rezept herrührt. 

Cannabis stellt Fahrtüchtigkeit bei Patienten her : 

Zweck dieser Regelung ist, dass gerade durch die Medikation die grundsätzliche Fahrtüchtigkeit erst wieder hergestellt wird, die aufgrund der Krankheit beeinträchtigt ist. 

Wichtig bei medizinischem Cannabis: Bestimmungsgemäße Dosierung. 

Sie handeln nur dann nicht ordnungswidrig, wenn die festgestellte Substanz das vom Arzt verschriebene Arzneimittel darstellt und bestimmungsgemäß dosiert wurde. 

Die Einnahme muss also für einen konkreten Krankheitsfall von einem Arzt verordnet worden sein (Rezept). 

Beruht der Einfluss von THC aber auf dem Missbrauch eines Arzneimittels (Einnahme ohne Rezept), liegt keine bestimmungsgemäße Anwendung vor und das Verhalten wird wieder vom Bußgeldtatbestand erfasst!

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Hintergrund Foto von Alex Woods 

Was passiert, wenn über 40-jährige Arbeitnehmer plötzlich legalen Zugang zu Cannabis als Genussmittel haben? Eine Studie aus Amerika hat untersucht, ob eine Legalisierung einen unmittelbaren Einfluss auf den allgemeinen Krankenstand in dieser Kohorte hat. Die überraschenden Ergebnisse werfen Fragen auf, wo die Grenze liegt zwischen Cannabis als Genussmittel, Cannabis als Instrument der Anpassung und Cannabis als Medizin.

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Bisher beliefert Materia Apotheken in ganz Deutschland mit Cannabis-Blüten von zertifizierten Herstellern. Nachdem kürzlich das Sortiment um Dronabinol erweitert wurde, sind nun auch neue Blüten von Aphria und IMC verfügbar. Die Cannabis-Blüten von Aphria gibt es in zwei Sorten. Das "Aphria Strong 9" (Kultivar: Bienville/Jean Guy) wird in Kanada angebaut und weist einen Gehalt von 20% THC und <1% CBD auf. Eine ganz neue Sorte ist das "Aphria Medium 7" (Kultivar: White Widow) die in Dänemark kultiviert wird. Diese Hybrid-Sorte bietet Patienten 16% THC und <1 % CBD. Beide Produkte liefert Materia in 10g Dosen. Außerdem neu verfügbar ist die Sorte "Cannabis Flos 17/1 IMC" vom israelischen Unternehmen IMC. Sie zeichnet sich durch ein THC:CBD-Verhältnis von 17% zu 1% aus und basiert auf der bei Patienten sehr etablierten Genetik Hindu Kush. Die Sorte "Cannabis Flos 20/1 IMC" wird voraussichtlich ab Mitte/Ende April wieder verfügbar sein. Zukünftig wird es ebenfalls eine CBD-dominante Sorte geben. 

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Hintergrund Foto von Avery Meeker

Wissenschaftler haben in einer aktuellen Studie herausgefunden, dass eine zweiwöchige Behandlung mit hoch dosiertem CBD die Funktion zweier Proteine wiederherstellen kann, die für die Reduzierung der Symptome der Alzheimerkrankheit eine entscheidende Rolle spielen. 

Cannabidiol Ameliorates Cognitive Function via Regulation of IL-33 and TREM2 Upregulation in a Murine Model of Alzheimer's Disease : content.iospress

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Hintergrund Foto von Esteban Lopez

Cannabinoide sind dafür bekannt, dass sie auf rein natürlicher und pflanzlicher Basis diverse Krankheitssymptome lindern und sogar effektiv bei der direkten Behandlung bestimmter Krankheiten eingesetzt wirken. Forscher haben nun untersucht, ob der Cannabis-Wirkstoff auch Rheuma-Patienten helfen kann und vieles spricht dafür..

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Mittlerweile sind der Medizin zahlreiche positive Effekte von CBD (Cannabidiol) auf den menschlichen Körper bekannt. Von den neuesten Entdeckungen berichten Forscher aus Österreich, die herausgefunden haben, dass CBD die Folgen einer krebsbedingten Chemotherapie lindern kann.

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Ethypharm hat mit Clever Leaves einen exklusiven Lizenzvertrag für den Vertrieb von medizinischen Cannabisextrakten in Deutschland, dem wichtigsten europäischen Markt für medizinisches Cannabis, unterzeichnet. 

Für Ethypharm ist dies ein weiterer Schritt, um ein führender und vertrauenswürdiger Anbieter von medizinischen Cannabisprodukten in Europa zu werden. Clever Leaves, ein anerkanntes Cannabisunternehmen, wird EU-GMP-zertifizierte medizinische Cannabisextrakte herstellen und liefern, die aus ihren Einrichtungen in Kolumbien stammen. Die fertigen Produkte werden in der zweiten Jahreshälfte 2021 von der lokalen Tochtergesellschaft als Produktportfolio unter der Marke Ethypharm in Deutschland vermarktet und vertrieben. Das Portfolio umfasst High-CBD-, High-THC- und ausgewogene CBD-THC-Formulierungen, die auf die symptomatische Behandlung von neurologischen Erkrankungen sowie chronischen Schmerzen in palliativen Situationen abzielen. Weiterlesen...

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Die Materia Deutschland GmbH wurde im Juni 2018 in Hamburg gegründet und ist Importeur, Hersteller- und Distributeur für medizinische Cannabis-Produkte. Bisher beliefert Materia Apotheken in ganz Deutschland mit Cannabis-Blüten von zertifizierten Herstellern. Aktuell wurde das Sortiment um den Wirkstoff Dronabinol der Cantourage GmbH erweitert, welches ab sofort lieferbar und dauerhaft verfügbar ist.

Das Dronabinol ist in zwei Größen erhältlich und in der LAUER-TAXE® unter der Materia-PZN 16809519 (500 mg) & 16809502 (1.000 mg) gelistet. Neben der Sortimentsergänzung um Dronabinol führt Materia regelmäßig auch alle Sorten an Cannabis-Blüten von Bedrocan aus den Niederlanden, sowie auch die Produkte des israelischen Unternehmens IMC. Hier gibt es aktuell zwei Sorten, eine mit 20% THC und 1% CBD und eine mit 17% THC und 1% CBD (Genetik basiert auf Hindu Kush).

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Hintergrund Foto von David Gabrić 

Die Wirksamkeit von CBD gegen Epilepsie nimmt mit der Zeit zu :

In einer Studie mit 169 Teilnehmern mit behandlungsresistenter Epilepsie nach Standardmedikation, die mit einem CBD-Extrakt (Epidyolex) behandelt wurden, war die signifikante Reduktion der Anfallshäufigkeit nach 2 Jahren Behandlung ausgeprägter als innerhalb des ersten Monats nach Beginn der Behandlung. Darüber hinaus fanden die Forscher der Abteilung für Neurologie und des UAB Epilepsy Center der University of Alabama at Birmingham, USA, heraus, dass dieser Effekt bei den 80 Erwachsenen nach einem Jahr Behandlung ausgeprägter war als bei den 89 Kindern der Studie. Der Prozentsatz der Kinder, die eine Reduktion der Anfallshäufigkeit um mindestens 50 % erreichten, betrug 44 % im ersten Monat, 41 % im ersten Jahr und 61 % im zweiten Jahr, während die Responderrate bei den Erwachsenen 34 % im ersten Monat, 53 % im ersten Jahr und 71 % im zweiten Jahr betrug. Die Autoren schrieben, dass "es einen signifikanten Unterschied in der Reduktion der Anfallsschwere im Jahr 1 gab, wobei Erwachsene eine größere Verbesserung berichteten."

Dies und weiteres in den aktuellen IACM-Informationen :

Auch wenn die Angelegenheit heiß debattiert wird, ist Cannabis ohne ärztliche Verschreibung in Deutschland nach wie vor illegal. Wer bei einem ausländischen Anbieter Cannabisprodukte bestellt, muss damit rechnen, dass seine Sendung am Zoll abgefangen und Anzeige wegen Einfuhr illegaler Betäubungsmittel erstattet wird. Ein besonders viel diskutierter Fall stellen CBD-Produkte dar, da Anbieter im Netz regelmäßig damit werben, dass CBD nicht illegal sei.

  • Ob CBD und CBD-Blüten in Deutschland illegal sind ?
  • Ob die Bestellung von CBD-Produkten aus dem Ausland illegal ist ?
  • Welche Strafen für illegale Drogeneinfuhr drohen ?
  • Was Sie tun sollten, wenn Sie CBD-Produkte im Ausland bestellt haben ?

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Quelle :  

Hintergrund Foto von unsplash.com

Im Auftrag der Betriebskrankenkassen haben Professor Dr. Gerd Glaeske und Lutz Muth einen Bericht zur Verwendung von Cannabis als Medizin in Deutschland vorgelegt. Sowohl die Autoren selbst als auch Kommentatoren des Berichts auf der Webseite der Barmer Ersatzkasse verursachen bei Experten verständlicherweise Stirnrunzeln und Irritationen. Hier vier von Dr. Franjo Grotenhermen ausgewählte Beispiele. 

  • Die Unkenntnis der grundlegenden Voraussetzungen für eine Kostenübernahme nach § 31 Abs. 6 SGB V seitens Herr Professor Maier und der BKK Mobil Oil.
  • Die falsche Darstellung der Situation zur Verwendung von cannabisbasierten Medikamenten in anderen Ländern wegen der Unkenntnis grundlegender internationaler Entwicklungen.
  • BKK Mobil Oil-Experten verwechseln die limitierte Studienlage bei vielen möglichen Indikationen für eine Cannabistherapie mit fehlender Wirksamkeit.
  • Unkenntnis der Bedeutung der Dosis der Cannabisblüten hinsichtlich der Beurteilung von Missbrauch.
  • Die Bedeutung der Dosis bei der Beurteilung eines eventuellen Missbrauchs von Cannabisblüten

Der Bericht enthalte wohl nützliche Zahlen und Fakten, bezüglich deren Interpretation offenbaren laut Dr. Grotenhermen "die BKK Mobil Oil-Experten jedoch ihre Unkenntnis der Materie und ihre Vorurteile."

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CBD in Form von Tropfen oder Öl soll bei einigen Beschwerden helfen können - ob bei Einschlafproblemen oder Menstruationsschmerzen. Aber stimmt das wirklich? Dr. med. Franjo Grotenhermen erklärt dem stern, was es mit der Wirkung von CBD tatsächlich auf sich hat. 

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Die wichtigsten Ergebnisse des Cannabis-Report 2020 wurden am 10.03.2021 in einer Online-Pressekonferenz vorgestellt. Die Aufzeichnung der Pressekonferenz können Sie sich hier ansehen.

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Medizinisches Cannabis wird zu häufig ohne nachgewiesenen Nutzen verschrieben. Eine Studie des SOCIUMS der Universität Bremen, gefördert von der BKK Mobil Oil unter Leitung von Professor Gerd Glaeske, kommt zu dem Ergebnis, dass die Anwendungsgebiete zu wenig geprüft und zugelassen sind. 

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Viktoria K. (26) aus Köln hofft, mit Cannabis wieder ein normales Leben führen und zu Ende studieren zu können. Starke Schmerzen durch Magenlähmung : Seit einer Operation im Jahr 2018 litt die Jura-Studentin an einer Magenlähmung. Nach jedem Essen, Schmerzen, Gastritis, Übelkeit. "Alleine im vergangenen Jahr musste ich 20 Mal in einer Klinik behandelt werden", sagt Viktoria: "Es gab Wochen, da schaffte ich es nicht vor die Tür, weil mir die Energie dazu fehlte.". 1,2 Gramm Cannabis konsumiert die junge Frau seit Januar täglich. Mittags und abends inhaliert sie zwei unterschiedliche Blüten - nicht über einen Joint - sondern aus einem sogenannten Vaporisator (Verdampfer, sieht aus wie eine große E-Zigarette). Die Blüten bekommt sie legal nach einem Besuch beim Arzt in einer Apotheke. Dr. Julian Wichmann (35) hat sich auf die sich auf Behandlung mit medizinischem Cannabis spezialisiert. Wichmann: "Seit 2017 ist die medizinische Behandlung mit Cannabis in Deutschland zugelassen." "Viele Ärzte haben gegenüber Cannabis Vorbehalte. Weniger als zwei Prozent der Mediziner verschreiben eine Therapie mit Cannabis", so Wichmann: "Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin schätzt, dass gut die Hälfte der Patienten nicht versorgt wird. Nach unserer Erfahrung verbessert aber die Cannabis-Therapie bei einem Großteil der Patienten, die Lebensqualität wesentlich." 

Dr. Julian Wichmann (35), Gründer der Telemedizin-Plattform Algea Care, die sich auf Behandlung mit Cannabis spezialisiert hat.

Wann wird Cannabis verschrieben?

Welche Medikamente werden verschrieben?

"Mit den Blüten der medizinischen Cannabis-Pflanze erzielen wir die besten Erfolge. Es gibt über 50 verschiedene Präparate, die ganz unterschiedlich wirken", so Dr. Wichmann. "Wir stellen die Patienten ein, kontrollieren alle vier bis sechs Wochen den Therapieerfolg, passen die Behandlung an."

Auf Betäubungsmittelrezepten werden meist Cannabis-Blüten, manchmal auch Öle, verschrieben. Ein Termin bei den Cannabis-Ärzten von Algea Care kostet zwischen 100 und 140 Euro. Das Medikament gibt es ab 12 Euro pro 1 Gramm in Apotheken.

Wichmann: "Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten oft nicht."

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Die Bundesregierung sieht keinen Bedarf, die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Verschreibung von Cannabis-Arzneimitteln zu ändern. Gegenwärtig liege die Genehmigungsquote bei der ersten Verordnung von Cannabis bei 60 Prozent, heißt es in der Antwort der Regierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linken-Fraktion im Bundestag. Die entsprechende Änderung des Betäubungsmittelgesetzes ist vor vier Jahren in Kraft getreten.

Eine Verordnung nach Paragraf 31 Absatz 6 SGB V sei nur in "eng begrenzten Ausnahmefällen" geboten, und zwar dann, wenn eine anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Leistung nicht zur Verfügung steht und wenn "eine nicht ganz entfernt liegende Aussicht auf eine spürbar positive Entwicklung des Krankheitsverlaufs oder auf schwerwiegende Symptome besteht". Der geltende Rechtsrahmen ermöglicht nach Ansicht der Regierung eine "bedarfsgerechte Versorgung".

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"Ab sofort" auch Cannabis von Stada..

Vor einem halben Jahr kündigte der Generika- und OTC-Hersteller Stada den Einstieg in den medizinischen Cannabismarkt an. Nun ist es soweit: Unter dem Namen CannabiStada® werde es "ein breites Produktportfolio" mit Blüten und Vollextrakten geben, kündigte das Unternehmen am Montag den 08.03.2021 an. Den Auftakt machen demnach "ab sofort" zwei Blüten-Produkte mit THC/CBD-Verhältnis von 17/1 und 22/1 in drei Packungsgrößen (10, 15 und 25 Gramm). Weitere Produkte sollen folgen. Im Preisverzeichnis "Lauer-Taxe" sind zum 1. März bereits Produkte zu 14/1 und 20/1 gelistet. Stada vertreibt den Angaben zufolge seine THC-Präparate auch mit Hilfe eines Arztaußendienstes, der eigens zu medizinischen und versorgungsrelevanten Fragen geschult sei und auch zum Antrag auf Kostenübernahme beraten könne.

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News: Schmerzen wichtigster Grund für medizinisches Cannabis

Fast dreiviertel der Cannabisverordnungen in Deutschland dienen der Behandlung von Schmerzen. Von den betroffenen Personen nehmen 70 Prozent eine Verbesserung der Schmerzen wahr. Das zeigt ein Zwischenergebnis der Cannabisbegleiterhebung des BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte), das im Februar diesen Jahres veröffentlicht wurde.

Derzeit ist der Cannabis-Konsum an sich zwar erlaubt, doch Erwerb, Besitz, Verkauf sowie der Anbau von Hanfpflanzen sind verboten. Ausnahmen gibt es seit 2017 für Medizinalhanf. Doch weltweit lockern immer mehr Länder ihre Gesetze. Erst im November befand der Europäische Gerichtshof, dass der nicht-psychoaktive Inhaltsstoff Cannabidiol (CBD) bei einem THC-Gehalt von weniger als 0,2 Prozent nicht länger als Betäubungsmittel gilt. Die Suchtstoffkommission der Vereinten Nationen votierte im Dezember für eine Herabstufung von Cannabis im Einheitsabkommen über Betäubungsmittel.

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Neue Änderungen gehen für Apotheken immer mit einer gewissen Sorge einher.

Denn häufig bringen sie Probleme mit sich und sorgen für zusätzlichen Aufwand. 

Eine Änderung der Arzneimittelverschreibungsverordnung (AMVV) sieht ab dem 02.11.2020 zwingend eine Angabe der Dosierung oder ein Kürzel wie "DJ" auf dem Rezept vor. Bisher scheinen die "DJ-Rezepte" jedoch nicht so viele Probleme zu machen wie anfangs gedacht.

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Quelle : 

Wie viele Patientinnen und Patienten in Deutschland aktuell Cannabis erhalten, erhebt bislang niemand exakt. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen erfasst lediglich die Gesamtzahl der verschriebenen Rezepte. Demnach wurden von Januar bis September 2019 insgesamt 193 462 Cannabis-Rezepte ausgestellt. Im Jahr 2020 waren es im gleichen Zeitraum bereits 241 744 Rezepte.

Patientin - mit Cannabis gegen Migräne

Die gesetzliche Grundlage laut SGB V

Arzt - Wirkung überzeugt, Bürokratie schreckt ab 

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© FILIPPOBACCI / GETTY IMAGES / ISTOCK (AUSSCHNITT) 

Quelle : 

Amerikanische Forscher der Society of Cannabis Clinicians in Sebastopol, USA, führten eine Online-Erhebung unter Patient*innen aus drei medizinischen Cannabispraxen durch. Cannabinoide ermöglichen Schmerzpatient*innen die Reduktion oder sogar das komplette Absetzen von Opioiden. Zu dem Ergebnis kommt die amerikanische Umfrage. Darüber hinaus können Cannabinoide die Stärke der Schmerzen verringern. Die große Mehrheit der befragten Personen verspürte dank der Einnahme von Cannabinoiden eine höhere Lebensqualität sowie eine verbesserte Funktionsfähigkeit.

- 40 Prozent konnten alle Opioide absetzen

- Deutliche Mehrheit gewinnt an Lebensqualität

- Cannabis nützlich bei chronischen Schmerzen

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