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Medizinisches Cannabis gegen Migräne bei erwachsenen Patienten

Bei Migräne gibt es bereits eine Vielzahl an zugelassenen Medikamenten und Therapien. Allerdings müssen diese, da sie teilweise schlecht vertragen werden oder nicht wirken, oft individuell, in einem langen Prozess des Durchprobierens, getestet werden. Ob medizinisches Cannabis hierbei Abhilfe schaffen kann, wurde in dieser Übersichtsarbeit zusammenfassend untersucht.

Kurz & fundiert

  • Cannabis: Alternative Therapie bei Migräne?
  • Bewertung der Effektivität und Sicherheit durch eine Literaturrecherche
  • 12 Publikationen, davon 7 peer-reviewed, nur eine randomisiert-kontrolliert
  • Nach 6-monatiger Anwendung konnte Cannabis Übelkeit und Übergeben durch Migräne deutlich reduzieren
  • Nach 30 Tagen konnten die Migränehäufigkeit und -frequenz reduziert werden
  • Cannabis war dabei 51 % effektiver bei der Reduktion der Migräne als andere Produkte
  • Durch die Einnahme neigten Patienten zu Medikamentenübergebrauchs-Kopfschmerz
  • Nebenwirkungen traten bei 43,75 % der Patienten auf, die orale Präparate einnahmen, fielen aber mild aus
  • Datenlage bedarf mehr Studien

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Natürliche Therapie gegen Migräne - Migräne behandeln mit medizinischem Cannabis

Die Cannabinoid-Therapie auf einen Blick

  • Die Cannabinoide THC und CBD aus medizinischem Cannabis können gegen Migräne helfen. [1,2]
  • Sie nehmen Einfluss auf die Übertragung von Schmerzimpulsen und reduzieren so das Leid der Patient:innen.
  • Medizinisches Cannabis kann vergleichsweise arm an Nebenwirkungen gegenüber herkömmlichen Medikamenten sein. [3,4]

Mit Cannabis gegen Kopfschmerzen und Migräne

Autor: Dr. Daniela Erhard

Cannabis kann die Schwere von Kopfschmerzen und Migräne nahezu halbieren. Allerdings profitieren Frauen und Männer unterschiedlich. Zudem hängt der Effekt von der Darreichungsform ab.

Obwohl der Hype um Medizinalhanf vermutlich gerade erst so richtig Fahrt aufnimmt und besonders bei Schmerzpatienten immer beliebter wird, sieht es in Sachen Forschung noch mau aus. Einen Teil der Wissenslücken haben nun Forscher um die Psychologin Dr. Carrie­ Cuttler­ von der Washington State University in Pullman geschlossen. Für ihre Studie zur Wirkung von Cannabinoiden auf die Symptomschwere verschiedener Kopfschmerzen analysierten sie Daten der medizinischen App "Strainprint".

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Quelle : Medical Tribune

Migräne und medizinisches Cannabis

In Deutschland leiden ungefähr zehn Prozent der Bevölkerung unter Migräne. Es handelt sich hierbei um eine neurologische Krankheit, die in unregelmäßigen Zeitabständen wiederkehrt und für Betroffene sehr belastend ist. Während einige Betroffene lediglich ein- oder zweimal im Jahr unter einer Migräneattacke leiden, tritt sie bei anderen Betroffenen mehrmals im Monat auf.

Verschiedene Studien konnten zeigen, dass das Endocannabinoid-System an der zentralen Schmerzverarbeitung des menschlichen Körpers beteiligt ist. So könnte die Ursache von Schmerzen ein zeitweises oder dauerhaftes Ungleichgewicht im Endocannabinoid-System sein. Insofern könnte eine Therapie mit Cannabinoiden wie Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) sowie anderen Cannabinoiden und Inhaltsstoffen aus der Cannabispflanze eine Alternative zu herkömmlichen Schmerzmitteln sein. Bevor auf die Studienlage näher eingegangen wird, erfolgt zunächst ein Blick auf das Krankheitsbild.

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Quelle : Kalapa Clinic