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Die Behandlung von Lupus mit Cannabinoiden

Cannabis bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie Rheuma oder Lupus

Cannabis hat in den vergangenen Jahren aufgrund seiner therapeutischen Eigenschaften in der Medizin an Bedeutung gewonnen. Insbesondere bei Autoimmunerkrankungen wie Rheuma oder Lupus hat Cannabis das Interesse von Ärzten und Forschern geweckt. Diese Erkrankungen sind durch eine fehlgeleitete Immunantwort des Körpers gekennzeichnet, die zu Entzündungen und Schmerzen führt. In diesem Beitrag wird die Rolle von Cannabis bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie Rheuma oder Lupus diskutiert und Zitate von Ärzten sowie Auszüge aus Studien werden präsentiert.

Rheuma ist eine Autoimmunerkrankung, die durch Schmerzen und Entzündungen in den Gelenken gekennzeichnet ist. Es wird geschätzt, dass in Deutschland etwa 20 % der Bevölkerung an einer Form von Rheuma leiden. Eine Studie aus dem Jahr 2020 hat gezeigt, dass Cannabinoide in der Lage sind, Entzündungen im Zusammenhang mit Rheuma zu reduzieren. Die Autoren der Studie schrieben: "Die Verwendung von Cannabinoiden zur Behandlung von Entzündungen bei rheumatoider Arthritis kann eine vielversprechende Therapieoption sein."

Einige Ärzte haben auch die positiven Auswirkungen von Cannabis auf Rheumapatienten betont. Dr. med. Franjo Grotenhermen sagte: "Cannabis hat sowohl entzündungshemmende als auch schmerzlindernde Eigenschaften, was es zu einer vielversprechenden Option für die Behandlung von Rheuma macht." 

Lupus ist eine weitere Autoimmunerkrankung, die durch Entzündungen im Körper gekennzeichnet ist. Die Symptome von Lupus können von Person zu Person variieren, aber Schmerzen, Erschöpfung und Hautausschläge sind häufige Anzeichen. Eine Studie aus dem Jahr 2019 ergab, dass Cannabinoide möglicherweise eine wirksame Behandlungsoption für Lupus-Patienten darstellen. Die Autoren der Studie schrieben: "Cannabinoide können eine potenzielle Therapieoption für Patienten mit Lupus darstellen, insbesondere aufgrund ihrer Fähigkeit, Entzündungen zu reduzieren." 

Dr. Bonnie Goldstein, eine in Kalifornien ansässige Ärztin und Cannabis-Expertin, hat auch die Rolle von Cannabis bei der Behandlung von Lupus betont. Sie sagte: "Cannabis kann bei Lupus-Patienten nützlich sein, da es Entzündungen reduziert und gleichzeitig Schmerzen lindert. Es kann auch helfen, Symptome wie Erschöpfung und Schlafstörungen zu behandeln." 

Obwohl es vielversprechende Studien und Äußerungen von Ärzten gibt, die die Verwendung von Cannabis bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen unterstützen, gibt es auch Gegenstimmen. Einige Experten argumentieren, dass die Forschung noch nicht ausreichend ist, um eindeutige Aussagen über die Wirksamkeit von Cannabis bei Autoimmunerkrankungen zu treffen.

Dr. med. Thomas Benzing, ein deutscher Nephrologe und Internist, betont: "Obwohl es einige vielversprechende Studien gibt, die die Verwendung von Cannabis bei Autoimmunerkrankungen unterstützen, müssen wir vorsichtig sein und die Daten sorgfältig prüfen. Es gibt noch viel zu erforschen, bevor wir endgültige Schlussfolgerungen ziehen können." 

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Quellen und weiterführende Links

Lupus ist eine chronische Autoimmunkrankheit, von der schätzungsweise 5 Millionen Menschen auf der ganzen Welt betroffen sind. Sie ist häufiger bei Frauen (90%) als bei Männern.

Außerdem ist sie gekennzeichnet durch die Entzündung (sowohl akut als auch chronisch) von verschiedenen Körpergeweben, darunter Gelenke, Nieren, Lunge, Haut, Blut und Herz. Die Ätiologie ist nicht bekannt, aber genetische Veranlagung und Umweltrisikofaktoren wurden bereits impliziert.  Der Mechanismus beinhaltet eine Immunantwort von Autoantikörpern gegen gesunde und ungesunde Zellen.

Die Patienten leiden normalerweise unter starken Schmerzen, Müdigkeit, Haarausfall, Anfällen und mehr. Es ist nicht ansteckend, doch es gibt keine Heilung, und die verschriebenen Medikamente haben oft negative Nebenwirkungen (manchmal schlimmer als die ursprünglichen).

Obwohl die Forschung zur Verwendung von medizinischem Cannabis zur Behandlung dieser Symptome nicht ausreicht, scheinen die entzündungshemmenden und schmerzstillenden Eigenschaften bestimmter Cannabinoide die perfekte Alternative zu herkömmlichen Medikamenten zu sein.


Nachfolgend sind die vier verschiedenen Lupustypen mit ihren Symptomen aufgeführt

Systemic Lupus erythematosus (SLE): Dies wird als die häufigste Form von Lupus angesehen. Symptome sind Entzündungen der Nieren, des Gehirns und der Blutgefäße (im Gehirn). Es kann auch dazu führen, dass Arterien aushärten. Diese Probleme führen zu Veränderungen in Stimmung, Verhalten, Gedächtnisproblemen, Nierenversagen, Schlaganfällen und mehr.

Cutaneous Lupus erythematosus (CLE): CLE ist normalerweise auf die Haut beschränkt und wird oft durch direktes Sonnenlicht oder fluoreszierendes Licht hervorgerufen. Zu den Symptomen zählen Läsionen und Ausschläge, wie scheibenförmige, erhabene und rote Ausschläge. Ein häufiges Zeichen ist der schmetterlingsförmige Ausschlag über Wangen und Nasenrücken.

Arzneimittelinduzierter Lupus erythematosus (DLE): Dies ist eine Lupus-ähnliche Krankheit, die durch verschiedene Arzneimittel verursacht wird, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Procainamid, Isoniazid und Hydralazin (auch zur Behandlung von Lupus verwendet). Die Symptome ähneln denen, die bei SLE auftreten, und klingen nach 6 Monaten ab, wenn der Patient das Medikament, das die Krankheit verursacht, absetzt.

Neugeborenen Lupus: Dies ist nicht wirklich Lupus, sondern eher ein seltener Zustand, der den wachsenden Fötus einer schwangeren Frau beeinflusst, die Lupus hat. Symptome können Lebererkrankungen, Hautausschläge oder eine zu niedrige Blutzelle bei der Geburt sein. Es verschwindet im Allgemeinen einige Monate später.

Gegenwärtige Behandlungen für Lupus umfassen Antimalariamittel, Immunsuppressiva, nichtsteroidale entzündungshemmende Mittel, Kortikosteroide und biologische Arzneimittel. Obwohl diese Betäubungsmittel für viele Patienten unglaublich nützlich sein können, können sie auch viele negative Nebenwirkungen in Niere, Leber, Magen und Herz haben oder sogar Augenschäden, Unfruchtbarkeit, Übelkeit, Depression und Diabetes verursachen. Außerdem verbringen Menschen oft Monate damit, die richtige Kombination von Medikamenten für ihre Symptome zu finden, was dazu führt, dass eine Intoleranz entsteht, und manchmal versagen alle diese Optionen. Daher ist es notwendig, neue pharmazeutische Produkte zu finden. 

In vielen Studien wurde die entzündungshemmende Wirkung von Cannabinoiden auf verschiedenen Wegen gezeigt, wie Cannabidiol (CBD) sowohl in in-vivo- als auch in-vitro-Tests nachwies. Darüber hinaus wurde gezeigt, dass Cannabinoide vor einer Verschlechterung der Autoimmunkrankheiten, wie Arthritis, schützen. Obwohl die Reaktionen auf Lupus stark unterschätzt wurden, könnte davon ausgegangen werden, dass CBD die gleichen entzündungshemmenden Wirkungen haben kann. Interessanterweise hat sich gezeigt, dass CBD Entzündungen von Hautausschlägen lindern und Rötungen reduzieren kann. Eine weitere Erforschung vor kurzer Zeit konzentriert sich auf in Cannabis gefundene Flavonoide. Insbesondere Cannaflavin A hat sich als unglaublich starkes entzündungshemmendes Molekül erwiesen (bis zu 30-mal stärker als Aspirin).

Eine weitere wichtige Eigenschaft von CBD ist das analgetische Potenzial. Wenn CBD in der richtigen Dosis verabreicht wird, kann dies zur Schmerzlinderung beitragen. Dies wurde in vielen Studien zu neuropathischen Schmerzen und Krebsschmerzen bestätigt. Wieder konnte daraus eine schmerzstillende Wirkung bei Lupus-Patienten abgeleitet werden. Statt Schmerzmittel auf der Basis von Opioid zu nehmen, könnte CBD daher zu einer besseren, sichereren, natürlichen und nicht süchtig machenden Ressource werden. Aus Opium gewonnene Arzneimittel können zu Abhängigkeit, Depressionen, Angstzuständen und mehr führen.

Zusammenfassend müssen zusätzliche Studien über Cannabinoide und diese Autoimmunerkrankung durchgeführt werden, aber ihre entzündungshemmenden, analgetischen und nichttoxischen Eigenschaften könnten dazu führen, dass Cannabidiol für das, was bekannt ist, sehr attraktiv ist, am besten, um die Symptome bei Lupus zu verbessern. 

Lupus erythematodes gehört zu den Autoimmunkrankheiten. Er greift unter anderem die Haut an und führt zu vernarbenden Hautentzündungen auch im Gesicht - das Schmetterlingserythem. Unser Immunsystem verteidigt uns permanent gegen Viren, Bakterien und andere Gefahren. Doch mitunter macht es auch Fehler und greift unseren eigenen Körper an. Bei Autoimmunerkrankungen attackieren Immunzellen irrtümlich auch gesundes, körpereigenes Gewebe. Es gibt Hunderte von Autoimmunerkrankungen, die sich ganz unterschiedlich präsentieren. Je nach Erkrankung können alle Gewebe und Organe des Körpers betroffen sein, deshalb können viele unterschiedliche Symptome auftreten. Bekannte Beispiele für Autoimmunkrankheiten sind Gelenkrheuma, Multiple Sklerose oder Diabetes Typ 1. Da man eine Autoimmunkrankheit nicht ursächlich behandeln kann, begleitet sie die Betroffenen ein Leben lang. Quelle: Autoimmunkrankheit Lupus erythematodes greift Haut und Organe an

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Cannabinoide wie ▵-9-THC und CBD können die Immunantwort herunterregulieren, indem sie das Endocannabinoid-System modulieren. Diese Modulation ist relevant für die Behandlung von weit verbreiteten Autoimmunerkrankungen (ADs), wie Multiple Sklerose (MS), systemischer Lupus erythematodes (SLE), Diabetes mellitus Typ 1 (DMT1) und rheumatoider Arthritis (RA). Diese Erkrankungen erfordern neue therapeutische Optionen mit weniger Nebenwirkungen zur Kontrolle der Autoimmunantwort. Ziel: Durchführung einer Literaturübersicht präklinischer wissenschaftlicher Erkenntnisse, die weitere klinische Untersuchungen zur Verwendung von Cannabinoiden (natürlich oder synthetisch) als potenzielle Immunmodulatoren der Immunantwort bei AD unterstützen. Ergebnisse: Beweise für die immunmodulatorische Wirkung von Cannabinoiden bei den zuvor genannten Krankheiten, aber SLE, die die Suchkriterien nicht erfüllten, wurden aus 24 Zeitschriftenartikeln zusammengefasst. 

Es wurde festgestellt, dass CBD einer der Hauptmodulatoren der Immunantwort ist.

Schlussfolgerung : Daten aus experimentellen Tiermodellen von AD zeigten, dass natürliche und synthetische Cannabinoide Entzündungsreaktionen herunterregulieren, die von Immunzellen vermittelt werden, die für die Chronizität und das Fortschreiten der AD verantwortlich sind. Obwohl synthetische Cannabinoid-ähnliche Moleküle in nur zwei klinischen Studien untersucht wurden, bestätigten sie die potenzielle Verwendung von Cannabinoiden zur Behandlung einiger ADs. Ungeachtet dessen sind neue Cannabinoid-basierte Ansätze erforderlich, um Patienten, die von der großen Gruppe von ADs betroffen sind, alternative Behandlungen anzubieten.

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Quelle : https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34030476 / https://www.liebertpub.com/doi/10.1089/can.2020.0183

Übersetzt mit : https://translate.google.com